Mac & i 1/2021
S. 106
Report
Apple-Umweltbilanz

„100 Prozent grün“

Apples Bemühungen um Nachhaltigkeit

Apple gilt seit Jahren als Vorreiter in Sachen Umweltschutz. Nachdem systematisch giftige Stoffe aus dem iPhone und anderen Produkten verbannt wurden, strebt der Konzern nun an, klimaneutral zu werden – inklusive aller Zulieferer. Dabei geht Apple un­gewöhnliche Wege.

Von Christoph Dernbach

Die Corona-Pandemie verdrängt seit Monaten eine krisenhafte Entwicklung, die man nicht mit einem Impfstoff bekämpfen kann: Nur wenn es gelingt, in einem nennenswerten Umfang die Nutzung von fossilen Brennstoffen und die CO2-Emissionen zu verringern, kann die Welt gerade noch so an schlimmsten Katastrophen vorbeischrammen. „Ohne schnell wirksame Gegenmaßnahmen werden Erderhitzung und Biodiversitätsverlust Ausmaße annehmen, welche die Lebensweise von Menschen nicht abschätzbaren Risiken aussetzen“, fordert der Appell der „Scientists for Future“, den fast 27.000 Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachrichtungen unterzeichnet haben. Bei diesem Vorhaben stehen auch Unternehmen wie Apple in der Pflicht.

Im Pariser Klimaschutzabkommen hatten sich fast 200 Länder darauf geeinigt, den globalen Temperaturanstieg dieses Jahrhunderts auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. 127 Staaten, die für rund zwei Drittel der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich sind, haben angekündigt, bis zum Ende des Jahrhunderts netto keine Emissionen mehr auszustoßen.