Mac & i 1/2021
S. 16
Praxis
M1-Macs im Einsatz

Faszination M1

So schlagen sich Macs mit Apple-Silicon-CPU in der Praxis

Die M1-Macs beeindrucken, so viel hat sich herumgesprochen. Aber wie schlägt sich die neue Plattform im Alltag und wo muss man Abstriche machen? Wir ziehen nach sechs Wochen intensiver Beschäftigung ein Fazit zur Leistung und Kompatibilität von Apps.

Von Thomas Kaltschmidt, Wolfgang Reszel und Kai Schwirzke

Seit Anfang Dezember beschäftigt sich eine Gruppe von Mac & i-Redakteuren, liebevoll M1-Taskforce genannt, mit den praktischen Aspekten der neuen M1-Macs. Wir haben unzählige Apps ausprobiert, alte und neue Hardware getestet – und täglich Updates installiert. Über unsere Erfahrungen lesen Sie auf den folgenden Seiten.

Browser und Mail

Auf einem M1-MacBook Pro haben wir alle gangigen Browser installiert und intensiv genutzt – es kam auch beim Akkulaufzeittest auf Seite 46 zum Einsatz. Die Chrome-Abkömmlinge Brave 1.18.87, Microsoft Edge 87, Opera 73.0 und Vivaldi 3.5 liefen noch unter Rosetta (siehe Kasten auf S. 18) und arbeiteten reibungslos. Der bereits auf M1-CPUs optimierte Google Chrome schnitt in Browser-Benchmarks zwar leicht besser ab, doch im Alltag merkt man davon nichts. Firefox kann man ebenfalls bereits als Universal-App herunterladen. Er verhielt sich in Version 84.0 lediglich beim Strombedarf auffällig: Auf Intel-Macs war der Browser geringfügig sparsamer als Google Chrome 87.0.4280, auf M1-Macs jedoch um einiges verschwenderischer (siehe Seite 46). Apple hat seinen Safari bereits gut auf M1-Macs optimiert. Stichprobenartig installierte Browser-­Erweiterungen ließen sich einwandfrei nutzen. Selbst das mit vielen Skripten zur Umgestaltung von Webseiten eingerichtete Tampermonkey konnte Safari nicht vorzeitig in die Knie zwingen, obwohl die Erweiterung nur unter Rosetta lief.