Bild: Kateryna, stock.adobe.com; Montage: Mac & i
Was ist eine virtuelle Kamera?
Wenn Sie an einer Videokonferenz teilnehmen, müssen Sie zunächst Webcam und Mikrofon auswählen. Viele Anwender haben, ohne es groß geplant zu haben, mehrere Bildquellen zur Auswahl. Die FaceTime-Kamera etwa, eine externe USB-Webcam oder die iPhone-Kamera, die auch am Mac ein besseres Bild liefert (siehe Mac & i Heft 4/2020, S. 82). Sie alle zeigen schlicht das Bild vor ihnen, Konferenzsoftware wie Skype oder Microsoft Teams können immerhin Hintergründe hinter der Person weichzeichnen oder auswechseln, das wars aber meist.
Ein Spezial-Tool wie OBS, ManyCam, mmhmm oder Snap Camera kann weit mehr, etwa die Auflösung ändern, den Bildausschnitt und die Farben anpassen, professionelle Freistellungen mithilfe von Greenscreens einbauen oder Text- und Grafik-Überlagerungen, Effekte und Überblendungen hinzufügen. Aus einer drögen Präsentation machen Sie so eine beeindruckende Show. Diese Programme nehmen das Bild einer Hardware-Kamera als Grundlage, peppen es nach den Vorgaben des Anwenders auf und speisen es wieder in das System ein. Es reicht dann, in Skype, Zoom & Co. eine solche virtuelle Kamera als Videoquelle auszuwählen, damit die Konferenzsoftware dieses aufgepeppte Bild überträgt. Falls die virtuelle Kamera mal nicht zu sehen ist, etwa in Microsoft-Apps, beachten Sie Tipp 1.