Mac & i 6/2021
S. 146
Test
iOS-Spiele

Malerisches Leinwand-Epos

Behind the Frame erzählt eine vielschichtige Romanze durch Ausmalen und Knobelei.

Eine junge Malerin träumt von einer eigenen Ausstellung in der New Yorker Sedrain Gallery. An einem strahlenden Sommertag macht sich die namenlose Protagonistin in ihrem chaotischen Studio ans Werk, um ihr Portfolio und ihre Bewerbung fertigzustellen. Doch es soll anders kommen, denn durch mysteriöse Ereignisse verwirbeln sich Zeit und Raum. In der Folge unternimmt sie stattdessen eine Reise in die eigene Geschichte.

​Tatsächlich stellt Behind the Frame das Erzählerische dem Spielerischen voran und richtet sich eher an ältere Kunstfreunde. In der ersten Hälfte des lediglich knapp anderthalb Stunden kurzen Knobel-Adventures gibt es nur wenig zu tun. So muss der Spieler in klassischer Point-and-Klick-Manier Objekte miteinander kombinieren, um beispielsweise ein Frühstück zu bereiten. An der Staffelei färbt man Skizzen durch Wischgesten an den richtigen Stellen mit den korrekten Farben ein, sodass bunte Bilder entstehen. In Variationen wiederholen sich solche Episoden, um ihr idyllisches Leben zu illustrieren.