Mac & i 6/2021
S. 118
Test
Markdown-Apps
Bild: Avel Cuklanov, unsplash.com; Montage: Mac & i

Produktiver texten

Sechs Markdown-Editoren für macOS, iPadOS und iOS

Nicht nur Entwickler und Webdesigner arbeiten mit Markdown, auch zum Schreiben von Text ist das Format sinnvoll: Wer Überschriften, Listen und Fettgedrucktes direkt im Text kennzeichnet, arbeitet schneller und flexibler als in Pages oder Word. Welche Apps sich für welche Vorhaben besonders eignen.

Von Inge Schwabe

Sofern Sie sich mehr auf Text und Inhalt konzentrieren als auf außergewöhnliche Layouts, bieten sich Markdown-Editoren als gute Alternative zu klassischen Textverarbeitungen an. Das Auszeichnen der Stilanweisungen während des Schreibens geht mit etwas Übung schnell von der Hand und folgt einem Standard, den man in immer mehr Programmen und Apps anwenden kann: Wer in WhatsApp Textschnipsel mit Hilfe von *Sternchen fett* oder mit _Unterstrichen kursiv_ hervorhebt, setzt Markdown bereits ein. Wenngleich es mittlerweile unterschiedliche Ausprägungen der Auszeichnungssprache gibt, forcieren Markdown-Editoren einen reibungslosen Austausch untereinander sowie zu anderen Programmen wie Redaktionssystemen, Blogs oder dem Textsatzprogramm Latex.

In der Philosophie von Markdown soll es beim Texten nicht um die spätere Verwendung gehen, sondern um den Inhalt. Daher nehmen sich die Editoren optisch stark zurück, blenden Menü- und Seitenleisten aus und lenken mit einem Modus „Fokus“ das Augenmerk wahlweise auf den aktuellen Satz oder Absatz, indem sie die darüber und darunter stehenden abblenden. Der Modus „Schreibmaschine“ bewegt das Geschriebene auf dem Bildschirm nach oben, während die Schreibposition stets in der Bildschirmmitte bleibt, um die Augen zu schonen.