Mac & i 1/2022
S. 96
Test
Musiksoftware

Musik dreidimensional

Logic Pro 10.7 glänzt mit Dolby Atmos und Tausenden neuer Sounds.

Nachdem Apple mittlerweile viele Titel seines Musik-Streaming-Dienstes im Mehrkanalformat Dolby Atmos anbietet, folgte kürzlich auch bei Logic Pro der entsprechend – logische – Schritt: Die bei Profis beliebte Musiksoftware gestattet seit der Version 7 das Mischen eigener Titel in ebendiesem Audioformat.

Dabei unterscheidet sich Dolby Atmos in einem wesentlichen Punkt von seinen Vorgängern wie Dolby Digital (5.1 oder 7.1). Es trennt zwischen einem sogenannten Soundbed (Klangbett), dabei handelt es sich um einen „traditionellen“ Surroundmix (zumeist 7.1), und frei, sprich vom Soundbed unabhängigen, platzierbaren Objekten. Letztere können etwa ein durch die Landschaft flatternder Vogel, ein Fahrzeug, Naturereignisse wie Blitz und Donner, aber ebenfalls Instrumente sein. Diese Objekte darf man beliebig innerhalb des Klangfelds auch an den Atmos-typischen Höhenlautsprechern positionieren. Letzteres ist mit den Klangquellen im Soundbed nicht möglich.