Mac & i 2/2022
S. 136
Hintergrund
GPU erklärt
Bild: sdecoret, stock.adobe.com

Wie funktioniert eigentlich …?

Apple-Technik erklärt – Teil 2: Die GPU

Grafikchips wurden für die Darstellung digitaler Inhalte erfunden, leisten heute aber viel mehr, als Texte und Bilder zur Anzeige an den Monitor zu liefern. Die GPU berechnet nicht nur 3D-Spielewelten, sondern kann auch mathematische Simulationen oder Videoschnitt beschleunigen.

Von Nico Ernst

Neben der CPU (siehe Mac & i Heft 1/2022, S. 138) ist die GPU das größte und teuerste Bauteil auf einem Logic Board – und das gilt auch, wenn diese Graphics Processing Unit wie im Falle von M1 oder A15 zusammen mit dem Hauptprozessor in einem System-on-Chip (SoC) integriert ist. Die Unterschiede zwischen dem M1 und dem M1 Pro und besonders dem M1 Max finden sich überwiegend bei der GPU – sie macht beim M1 Max rund ein Drittel der Chipfläche aus.

Nicht nur Apple ist die GPU also immer wichtiger. Den Trend haben die beiden großen Grafikchiphersteller AMD und Nvidia gesetzt. Der A100 von letzterem Anbieter ist mit 826 Quadratmillimetern einer der größten je in Serie hergestellten Chips, selbst der für ein System-on-Chip sehr große M1 Max wirkt dagegen mit 432 Quadratmillimetern recht klein. Warum aber werden die GPUs immer größer? Die vereinfachte Antwort: Anders als bei den CPUs ist bei einer GPU mehr tatsächlich immer besser.