Mac & i 2/2022
S. 70
Test
Heizkörper-Thermostate
Bild: dusanpetkovic1, stock.adobe.com; Montage: Mac & i

Smart heizen

Energiekosten mit intelligenten Thermostaten sparen

Die Preise für Gas und Öl steigen und steigen – ein Grund mehr, den Energieverbrauch zu senken. Smarte Heizkörperthermostate können dabei gute Dienste leisten. Wir haben sieben Exemplare mit iOS-Anbindung getestet.

Von Johannes Schuster

Mehr als das Doppelte sollen einige Gaskunden ab diesem Jahr zahlen, bei vielen Mietern wird der Preisschock noch mit der Nebenkostenabrechnung in die Wohnung flattern. Heizen wird immer teurer und zusätzlich belastet das Verbrennen von fossilen Rohstoffen das Klima. Dagegen gibt es neben Wärmedämmung und Frieren auch die Möglichkeit, durch smarte Heizkörperthermostate Energie zu sparen. Wie viel das ist, hängt von den vorhandenen Systemen und der geschickten Programmierung ab. Wir vergleichen sieben Regler mit Anbindung an iOS, fünf von ihnen kann man außerdem mit Apples HomeKit intelligent steuern. Alle besitzen ein Display und lassen sich auch mit der Hand bedienen. Die Preise reichen von 40 bis 90 Euro pro Gerät, hinzu kommen bei vier Kandidaten die Kosten für eine Funk-Bridge pro Wohnung.

Problemlose Montage

Sind an Heizkörpern bereits Ventile mit mechanischen Thermostaten angebracht – was die Regel ist –, gelingt die Montage von smarten Reglern ganz einfach und ohne dass Wasser aus dem Heizungskreislauf austreten könnte. Das eigentliche Ventil bleibt am Heizkörper und nur der alte Thermostatkopf wird abgenommen. Dies geschieht meist durch Drehen einer großen Mutter oder (etwa bei Danfoss) durch Lösen eines Bajonettverschlusses. In beiden Fällen hilft es, den Regler vorher voll aufzudrehen, um die Spannung von dem Drosselschieber zu nehmen. Bei festsitzenden Muttern benötigt man mitunter trotzdem eine Rohrzange.