Mac & i 3/2022
S. 138
Hintergrund
SSD erklärt
Bild: Sved Oliver, stock.adobe.com

Wie funktioniert eigentlich ... ?

Apple-Technik erklärt – Teil 3: Die SSD

Statt Festplatten kommen in allen Macs nur noch SSDs als Massenspeicher zum Einsatz. Die besitzen keine mechanischen Bauteile und arbeiten wesentlich schneller, aber etliche Besonderheiten sind trotzdem beachtenswert.

Von Nico Ernst

Der Arbeitstag beginnt, die besten aus 1000 Fotos wollen ausgewählt und in Lightroom korrigiert werden, der Kunde drängelt. Also erst mal die Anwendung starten und einen Kaffee holen – denn bis der Mac das Programm geladen und den Katalog eingelesen hat, vergehen ein paar Minuten. So verhielt sich das noch vor gut zehn Jahren, als Macs überwiegend mit Festplatten ausgestattet waren. Das gehört zum Glück der Vergangenheit an, die Arbeitsumgebung startet mit heutigen Macs in Sekunden. Das Laden und Speichern von einzelnen Dateien ist sogar kaum noch merkbar. Die Kollegen der Zeitschrift c't haben dafür den schönen Begriff der Schwuppdizität geprägt. Das Tempo der Massenspeicher hat die Arbeitsgeschwindigkeit von Computern mehr beschleunigt, als es schnellere Prozessoren oder größeres RAM getan haben.

Möglich gemacht hat das die SSD – das Kürzel steht wahlweise für Solid State Drive oder Solid State Disc. Der Name entstammt der Hardware-Historie, denn ein Laufwerk (Drive) oder eine Scheibe (Disc) ist in den kleinen Massenspeichern nicht mehr vorhanden. Dieser Verzicht auf bewegliche Teile hat sowohl die Zugriffs- als auch die Übertragungszeiten inzwischen um mehrere Größenordnungen gesteigert. SSDs basieren nicht auf der magnetischen Speicherung wie bei Festplatten, sondern auf elektrischen Ladungen in Flash-Zellen.

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