Mac & i 3/2022
S. 26
Hintergrund
VPN, Teil 1: Einführung
Bild: peterschreiber.media, stock.adobe.com, Montage: Mac & i

Tunnel durchs Internet

Mit VPN-Verbindungen geschützt und anonym surfen

Mit einem VPN übertragen Sie vertrauliche Daten anonym und sicher aus jedem öffentlichen WLAN, umgehen lästige Geoblockaden von Streaming-Diensten und buchen sich vom Homeoffice aus ins Unternehmens-Netzwerk des Arbeitgebers ein, als wären Sie vor Ort. Wir zeigen, was hinter VPN steckt und worin es sich von Apple Privat-Relay unterscheidet.

Von Christian Rentrop

Wenn nicht durch die massive Werbung, dürften viele spätestens seit dem coronabedingten Homeoffice mit dem Begriff VPN in Kontakt gekommen sein. Das „Virtual Pri-vate Network“, wie die Abkürzung ausgeschrieben heißt, ist genau das: ein virtuelles LAN. Es erlaubt, entfernte Rechner und eigentlich unabhängige Netzwerke verschlüsselt via Internet mittels eines sogenannten Tunnels zu verbinden. Der Begriff VPN wird auch immer wieder im Zusammenhang mit dem anonymen Surfen und höherer Internet-Sicherheit verwendet, und ja: Auch hierbei kommen VPN-Techniken zum Einsatz, wenngleich mit einem völlig anderen Ziel.

VPN: Vorteile für User und Unternehmen

Ursprünglich entstand die VPN-Technik aus dem Wunsch heraus, entfernt voneinander stehende Computersysteme miteinander zu vernetzen. Da es enorme Kosten verursachen würde, eigene Kabel- oder Satellitenverbindungen zu etablieren, hat man sich bereits vorhandener Infrastruktur bedient – früher Telefonleitungen, heute das Internet.