Mac & i 3/2022
S. 34
Report
VPN, Teil 2: Anonymisierungs-Dienste
Bild: peterschreiber.media, stock.adobe.com; Montage: Mac & i

Tunnel-Lotsen

Wie Sie den richtigen VPN-Dienstleister finden

Zahlreiche Angebote versprechen, unerkannt und sicher mit Mac, iPhone oder iPad im Internet zu surfen und Geoblockaden zu umgehen. Wir zeigen, wie Sie einen geeigneten Dienst finden und was Gratis-Angebote leisten.

Von Christian Rentrop

VPN ist offensichtlich ein gutes Geschäft. Dutzende Dienste buhlen um die Gunst der Kunden – und der Investoren. Zuletzt konnte allein Nord Security, Betreiber von NordVPN mit Sitz in Panama, 100 Millionen Dollar Kapital einsammeln. Inzwischen schaltet der Anbieter auf der Jagd nach Kunden sogar TV-Werbung. Längst ist anonymisierendes VPN – einst eher das Schmuddelkind der Filesharing-Szene und von Leuten, die etwas zu verbergen hatten – im Mainstream angekommen.

Auch Anbieter wie ExpressVPN, Cyber-Ghost, ProtonVPN oder Surfshark sind inzwischen zu großen Unternehmen herangewachsen und liefern sich regelrechte Rabattschlachten. Typische Angebote reduzieren den Einstiegspreis oft um 80, sogar 90 Prozent – meist in Form einer zeitlich begrenzten Sonderaktion, auf die aber meist direkt die nächste folgt. Es geht darum, möglichst viele zahlende Kunden zu gewinnen und sie mit langen Laufzeiten von der Konkurrenz fernzuhalten. Aber Vorsicht: Lange Abos können das Risiko bergen, dass der Dienst sich in dieser Zeit verschlechtert und ein Wechsel nötig wird – inklusive weiterer Kosten.