Mac & i 5/2022
S. 16
Test
Apple Watch

Der Klassiker, die Günstige und das Abenteuer

Apple Watch Series 8, SE und Ultra im Test

2022 hat sich bei den Apple Watches einiges getan – und doch kam vieles anders als von manchen Kaufinteressenten erwartet oder erwünscht: Apple sorgte mit der Watch Ultra für Aufsehen. Wir haben die neue Uhr im Outdoor-Design ebenso wie die Updates der bisherigen Linien getestet.

Von Inge Schwabe und Sebastian Trepesch

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Die Liste der Neuerungen, die die Apple Watch Series 8 mitbringt, liest sich zunächst einmal ordentlich. Bei genauerer Betrachtung fällt aber auf, dass es sich vor allem um Software-Features handelt. Da viele Vorjahresmodelle leistungsfähig genug sind, liefert Apple fairerweise diese Neuerungen auch an Modelle ab Series 7 (zum Beispiel das deutsche Tastaturlayout), ab Series 6 (neue Metriken in der Trainings-App, Backtrack), ab Series 5 (internationales Roaming, aktuell aber noch nicht freigeschaltet) oder gar ab Series 4 (Kompass-App, Schlaf-Tracking, Ziffernblätter). Hierfür braucht man sich also keine neue Uhr zu kaufen, sondern installiert einfach watchOS 9; Funktionen und Tipps siehe ab Seite 38.

Temperatursensoren in der Series 8

Erstmals hat Apple Temperatursensoren in der Uhr verbaut. Einer sitzt auf der Unterseite, möglichst nah an der Haut. Der andere befindet sich oben direkt unter dem Display. Dieser versucht, die Umgebungstemperatur herauszurechnen. Trotzdem bleibt am Armgelenk der Rückschluss auf die Körpertemperatur ungenau. Apple ist sich dessen bewusst. Als Konsequenz erfassen die Fühler die Temperatur erstens nur beim Schlafen, wo normalerweise recht gleichbleibende Umgebungsverhältnisse herrschen; und zwar laut Hersteller alle fünf Sekunden, mit einer Genauigkeit von 0,1 Grad Celsius. Zweitens gibt Apple nirgends einen Absolutwert der Körpertemperatur aus, sondern nur einen Verlauf, wie sich die Durchschnittstemperatur der vergangenen Nächte verändert hat.