Mac & i 1/2023
S. 94
Test
Fitnessuhren

Energieberater

Polar Ignite 3 im Praxistest

Mit einer Analyse des körpereigenen Energiehaushalts bietet die Polar Ignite 3 einen Mehrwert, den die Apple Watch bislang vermissen lässt.

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Die runde Fitnessuhr mag manchem besser gefallen als die kantige Uhr von Apple. Die Ignite 3 besitzt nur eine unscheinbare Taste auf der linken Seite. Damit unterscheidet sie sich von den dedizierten Sportuhren des finnischen Herstellers mit bis zu fünf Knöpfen. Zwar zählt auch die Ignite 3 Trainingsabschnitte wahlweise automatisch (nach Entfernung oder Zeit) oder manuell und schaltet während eines Trainings zwischen individualisierbaren Ansichten um; doch muss man hier mit gegebenenfalls schweißnassen Fingern fest auf das Display drücken (manueller Rundenzähler) und für den Anzeigenwechsel über den Touchscreen wischen, der im Test dabei bisweilen recht behäbig reagierte. Überhaupt dauerte es immer einen Moment, bis Nachrichten verschwanden und Sicherheit darüber herrschte, ob der Touchscreen das Tippen auch vernommen hat.

Das kontraststarke Ziffernblatt, das man mit unterschiedlichen Kombinationen aus Zeitanzeige und Komplikationen individualisieren kann, ließ sich dagegen immer gut ablesen. Verzichtet man darauf, dass es auch im inaktiven Zustand stets die Zeit anzeigt, hält der 215-mAh-Akku laut Polar bis zu fünf Tage. Im Test lief sie selbst mit zwei bis vier Stunden GPS-gestütztem Training jeweils vier bis viereinhalb Tage. Im Always-on-Modus mit permanenter Zeitanzeige erreichte der Akku je nach Trainingsumfang zwei bis drei Tage – immer noch deutlich mehr als die Apple Watch.