Mac & i 2/2023
S. 132
Report
Apple
Bild: Bangyu Wang, unsplash.com; Montage: Mac & i

Mit Schrammen vorwärts

Warum Apple trotz der schlechten Zahlen besser als andere Hightech-Riesen durch die Krise kommt

Im dritten Jahr der Corona-Pandemie hat es auch Apple erwischt: Produktionsausfälle in China und die schlechte Konjunktur haben die Bilanz für 2022 verhagelt. Im Vergleich zu anderen Hightech-Konzernen muss Apple aber nicht massenweise Mitarbeiter entlassen, sondern hat Spielraum für strategisch wichtige Investitionen. Im Bereich „Künstliche Intelligenz“ besteht allerdings großer Handlungsbedarf.

Von Christoph Dernbach

Das Jahr 2022 hätte für Apple eigentlich nicht besser beginnen können: Am ersten Börsentag des Jahres knackte der Aktienkurs des Unternehmens die Schwelle von 180 Dollar. Zusammengenommen waren die Aktien des iPhone-Konzerns einige Stunden an diesem Montag zusammen mehr als drei Billionen Dollar wert.

Doch von diesem Tag an ging es steil bergab. Mitte Juni bekamen die Anleger nur noch rund 130 Dollar für die Apple-Aktie. Der Konzern hatte ein Drittel seines Wertes verloren. Danach fassten die Anleger zwar für einige Wochen wieder Vertrauen. Im August 2022 übersprang der Aktienkurs zumindest wieder die Schwelle von 170 Dollar. Doch drei Monate später rauschte das Papier dann wieder in die Tiefe auf einen Kurs von unter 130 Dollar.