Mac & i 4/2023
S. 68
Praxis
Produktivitäts-Tool

Stetiger Diener

Alfred für macOS: Eigene Workflows erweitern Spotlight und ersetzen Tools

Das unscheinbare Tool für Tastaturliebhaber ist Dateisuche, Launcher, automatischer Textersetzer und Clipboard-Manager zugleich. Außerdem ruft Alfred Systemfunktionen auf, durchsucht die Musikmediathek, Kontakte, Lexika und mehr. Mit grafisch erstellten Workflows ergänzen Sie leicht den Funktionsumfang Ihres Macs und basteln sich Ihr persönliches Universalwerkzeug.

Von Christian Rentrop

In Anlehnung an Batmans Butler Alfred steht Ihnen das gleichnamige Programm mit Rat und Tat zur Seite und erleichtert quasi auf Knopfdruck Ihren Mac-Alltag. Das nur auf Englisch verfügbare Tool sollten Sie unbedingt von alfredapp.com herunterladen, die Version aus dem App Store wurde seit elf Jahren nicht mehr aktualisiert (alle Links finden Sie über den Webcode am Ende des Artikels).

Beim ersten Start erinnert Alfred an Spotlight: Mit dem Alfred-Hotkey (standardmäßig Option + Leertaste) öffnet sich das mit einer stilisierten Melone verzierte Suchfenster. Es ist das Hauptinterface des Tools und serviert wie Spotlight die zur Eingabe passenden Suchergebnisse. Allerdings sind diese zunächst etwas spärlich und auf Apps, Systemeinstellungen und Kontakte beschränkt. Im Unterschied zur Systemfunktion können Sie jedoch deutlich vielseitiger bestimmen, was Alfred anzeigen soll. Die Einstellungen öffnen Sie über das Kontextmenü der Melone im Suchfenster oder mit Cmd + Komma. Bereits in der kostenlosen Basisversion können Sie im Reiter „Features“ unter „Default Results“ umfangreichere Suchergebnisse aktivieren, etwa Bilder, Ordner, Dokumente und Archive. Alfred ist aber deutlich mächtiger: Mit Schlüsselbegriffen, Tastenkürzeln und nachträglich installierten oder selbst erstellten Workflows steuern Sie viele Aspekte Ihres Macs und automatisieren lästige Alltagsaufgaben über das Alfred-Suchfeld.