Mac & i 4/2023
S. 108
Report
Mobilitäts-Apps
Bild: Eva March, stock.adobe.com; Montage: Mac & i

Mobil per App

Wie Mobilitätsdienste das 49-Euro-Ticket ergänzen

Ohne Auto kommt man mit dem neuen Nahverkehrs-Abo schon sehr weit, aber nicht zu jeder Tageszeit, nicht sofort und nicht überall hin. Mithilfe von Smartphone-Apps lassen sich zusätzlich auch recht neue Mobilitätsangebote wie Fahrräder, Lastenräder, E-Bikes, E-Scooter, E-Roller, Carsharing, Ridepooling und Elektro-Taxen effizient und größtenteils klimaneutral nutzen. Wir haben es ausprobiert.

Von Johannes Schuster

Unübersehbar machen sich in vielen Großstädten Hunderte von E-Scootern in erster Linie dadurch bemerkbar, dass sie – frech geparkt – Fußwege verstopfen. Man kann mit ihnen aber auch schnell von A nach B kommen, braucht nur ein iPhone, die passende App und einen Account. Doch die nervigen E-Scooter sind längst nicht das einzige Angebot moderner, App-gesteuerter Fortbewegung. Es gibt auch muskelbetriebene Fahrräder, E-Bikes, Elektro-Lastenräder, zweisitzige Roller mit Elektromotor, Carsharing-Autos, E-Taxis und Sammel-Taxen. Das iPhone weiß dank GPS-Ortung stets, wo es ist, besitzt einen Internet-Zugang und Bluetooth, wodurch sich die Fahrzeuge auffinden, buchen, entsperren und die metergenaue Abrechnung automatisiert erstellen lassen. Die Kamera des Smartphones hilft eventuell noch, QR-Codes zu lesen oder ein Foto vom abgestellten Fahrzeug zu machen. Wenn man nicht selbst fährt, bekommt man per Echtzeit auf der Karte gezeigt, wo sich der bestellte Wagen gerade befindet und wie lange man noch warten muss.

Doch es gibt auch Nachteile, zum Beispiel muss man sich für jeden Dienst registrieren und die Bezahlmöglichkeiten einrichten, zum Teil auch Personalausweis und Führerschein verifizieren lassen. Wir haben uns mit den neuen Möglichkeiten in Hamburg auf den Weg gemacht und meist positive „Erfahrungen“ (im Wortsinn) gesammelt.