Mac & i 5/2023
S. 88
Report
App-Abos
Mit Logic Pro für iPad hat Apple eigene Software-Abos eingeführt. Dank fairem Preis blieb Protest aus. !!!Alternatives Bild (nur der iPad-Screen) liegt für den Druck in XP vor.
Bild: the average tech guy, unsplash.com; Montage: Mac & i

Finanzierungsfrage

Was App-Abos für Kunden und Anbieter bedeuten

Entwickler entscheiden sich beim Vertrieb ihrer Apps zunehmend für das Abomodell. Bei vielen Nutzern stößt das auf Ablehnung, obwohl es auch Vorteile bietet. Daneben gibt es Anbieter, die seit jeher auf die Einmahlzahlung setzen und das auch nicht ändern möchten.

Von Sebastian Trepesch

Manch Freude über eine neue App-Version ist kurz. Nämlich dann, wenn sie mit der Erkenntnis einhergeht: „Oh, jetzt mit Abo.“ Immer mehr Software-Schmieden setzen auf dieses Zahlungsmodell. In den Reigen von Adobe Photoshop, Microsoft Office, aber auch kleineren Lösungen wie Outbank und 1Passwort haben sich in diesem Jahr unter anderem die iPhone- und iPad-Apps Filmic Pro, Halide und sogar die vom Mac mit Dauerlizenz bekannten Apple-Entwicklungen Logic Pro und Final Cut Pro eingereiht.

Viele Kunden sind vom Abomodell gar nicht begeistert: „Ohne Abo geht nichts“, ärgert sich zum Beispiel im App Store ein Kunde einer Kamera-App. „Hier sieht man wieder die reine Geldgier der Hersteller.“ Durchforstet man Foren oder Kommentarsektionen, zum Beispiel auf heise online, begegnet man aber nicht nur den Stänkern, die grundsätzlich nichts für Software bezahlen wollen. Es gibt auch die, die generell gerne etwas auf den Tisch legen, aber gezielt App-Abos vermeiden. Oft hervorgehobene finanzielle Gründe lauten: