Mac & i 4/2024
S. 92
Test
SSD-Gehäuse

Pfeilschneller Speicher

Das Gehäuse HyperDrive Next nimmt eine PCIe-4.0-SSD auf und läuft an Thunderbolt wie USB.

Das erstaunlich schwere und recht große Hyper-Gehäuse besteht aus zum Teil recyceltem Aluminium und wird von einer abstreifbaren Gummihülle gegen Kratzer und Feuchtigkeit geschützt (IP55). Man kann es werkzeuglos öffnen und eine NVMe-SSD mit PCIe 3.0 oder 4.0 mit bis zu vier Lanes (x4) einstecken. Ein Wärmeleitpad stellt den Kontakt zum gerippten Gehäuse her, ein zweites liegt im Karton als Ersatz. Die SSD darf keinen dicken Kühlkörper besitzen, außer man kann diesen abmontieren. Eine weiße LED unter dem Logo zeigt dezent Betrieb und Zugriffe an. Für die einzige Buchse vom Typ-C liegt ein 49 Zentimeter langes Kabel bei.

USB4 läuft mit voller Geschwindigkeit an Thunderbolt 3 und 4, verbindet sich aber auch mit reinen USB-Ports älterer Art. Beim Test an einem MacBook Pro 14 mit Thunderbolt 4 und USB4 verwendeten wir als NVMe-SSD eine Mushkin Gamma PCIe Gen4 x4 mit 1 TByte Kapazität. Mit ihr erzielten wir lesend ein Tempo von 2937 und schreibend von 2528 MByte/s – der höchste Wert, den wir je an Thunderbolt gemessen haben. Hinter einem Hub mit USB 3.2 Gen 2 reduzierte sich die Geschwindigkeit auf lediglich 690 MByte/s, erwartet hätten wir 950 MByte/s. Die Leistungsaufnahme erreichte maximal 4,2 Watt.