Mac & i 4/2024
S. 16
Report
Apple Intelligence
Bild: Apple

Apple Intelligence

Große Bühne in Cupertino für eine besondere Neuheit: Apple rüstet iOS 18, iPadOS 18 und macOS 15 mit künstlicher Intelligenz aus. Bei der Integration geht der Hersteller anders vor als die Konkurrenz und gibt ein umfassendes Datenschutzversprechen. Was Apple Intelligence bringt und wie die KI-Architektur aufgebaut ist.

Von Klaus Rodewig, Mark Zimmermann und Leonhard Becker

Seit OpenAI Ende des Jahres 2022 ChatGPT auf die Menschheit losgelassen hat, steht die IT-Branche Kopf. Chatbots, die auf großen Sprachmodellen basieren, sind seitdem auf dem Vormarsch: Sie generieren Texte und Bilder, fassen Inhalte zusammen und beantworten Fragen – teils mit Bravour, teils mit haarsträubenden Fehlern. Nun beginnt auch Apple, hauseigene Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs) in seine wichtigsten Betriebssysteme zu integrieren. Auf der Keynote der WWDC im Juni (siehe Bild auf der vorherigen Seite) lüftete der Hersteller den Vorhang: Das Gesamtpaket heißt „Apple Intelligence“ und trägt damit clever die gleichen Anfangsbuchstaben wie „AI“ – Artificial Intelligence.

Apple Intelligence soll leistungsstark und zugleich intuitiv bedienbar sein; gerade Letzteres ist bei vielen anderen KI-Diensten nicht der Fall. Zudem erhält die Apple-KI entscheidende Kontextinformationen über den Nutzer auf dem Gerät. Da darunter auch sensible Daten sind, legt Apple besonderen Wert auf Privacy: Apple Intelligence hebt sich durch umfassenden Datenschutz von der Konkurrenz ab – auch in der Cloud, so das Versprechen. Zusammengenommen schaffen die Neuerungen laut Apple eine „persönliche Intelligenz“.