Make: IoT Special 2016
S. 6
Anleitung
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Pi hört aufs Wort

Die Amazon Echo eignet sich dazu, Nachrichten abzurufen, Smart Home-Geräte zu steuern oder Musik abzuspielen – einfach per Sprachbefehl. Mit einem Raspi können Sie sich ein vergleichbares Gerät bauen.

In Deutschland bisher nahezu unbekannt, ist die Amazon Echo in den USA bereits ein Bestseller. Im Frühjahr erschienen mit dem Amazon Tap (nur manueller Start der Spracherkennung) und dem Dot zwei weitere Varianten mit einem abgespeckten Funktionsumfang. Voraussetzung für die Nutzung aller Geräte ist ein Konto bei Amazon. Seit Ende Oktober gibt es die Echo und eine neue Version des Dots mit deutscher Sprachsteuerung auch hierzulande – vorerst ist allerdings nur die Registrierung möglich, auf die hin dann irgendwann die Einladungen zum Kauf verschickt werden sollen. Im Preisvergleich zur Dot lohnt sich der hier gezeigte Nachbau kaum, wenn man noch keinen Raspi besitzt. Ist der Controller aber schon vorhanden, wird lediglich zusätzlich das Mikrofon benötigt und man kann schon vor allen anderen Kunden in Deutschland den Dienst testen.

Die Echo hat eine spezielle Anordnung von sieben Mikrofonen, die dem Gerät eine Richtmikrofoncharakteristik verleiht. Sogar bei störenden Nebengeräuschen von Küchengeräten oder der aktiven Musikwiedergabe werden Sprachbefehle gut erkannt. Zudem ermöglichen die beiden integrierten Lautsprecher eine qualitativ ansprechende 360° Klangwiedergabe. Für Rückmeldungen besitzt der Zylinder an der Oberseite einen drehbaren LED-Ring, der auch die Lautstärke steuern kann.