Make Magazin 2/2016
S. 44
Baubericht
Aufmacherbild

Saft-Kästen

Leicht, preiswert und stapelbar – Getränkekisten bieten als Gehäuse viele Vorteile. Mit ein wenig Aufwand bringt man selbst große Projekte darin unter. Dank der Aussparungen an den Seiten bleiben Displays sichtbar und Anschlüsse zugänglich.

Woher nimmt man ein Gehäuse für einen 2-Kilovoltampere-Ringkerntrafo, der als Trenntrafo verwendet werden soll? Das Gewicht von immerhin etwa 17 Kilogramm erfordert ein stabiles, am besten isolierendes Gehäuse mit Standfüßen und stabilen Griffen. Idealerweise leicht und vor allen Dingen preiswert sollte es auch noch sein. Unlösbare Widersprüche? Nein, es gibt so etwas, und zwar in Hülle und Fülle in jedem Getränkemarkt, für kleines Geld: Kästen für Fruchtsaftflaschen. Die erfüllen alle obigen Forderungen sehr gut und sind leicht für das eigene Projekt anzupassen. Nur bei der Farbauswahl ist man etwas eingeschränkt, aber das ist zu akzeptieren. Dafür haben diese Kästen den weiteren großen Vorteil, stapelbar zu sein. Wenn man sich also bei der Anschlusstechnik auf die Seitenflächen beschränkt, kann man mehrere Geräte platzsparend übereinander und nebeneinander aufbauen oder lagern. Alternativen für größere Projekte sind natürlich Wasserflaschen- oder Bierkästen. Mit Letzteren kann man auch gleich Werbung für das eigene Lieblingsbier machen. Genau genommen sind alle Kästen für das Pfand nur geliehen, aber es ist mir noch nie passiert, dass die Getränkeindustrie einen Kasten von mir zurückgefordert hätte.

Trenntrafo