Make Magazin 2/2016
S. 56
Grundlagen
Aufmacherbild

Strombremse, Teil 2

Mit einstellbaren Widerständen kann man elektronische Schaltungen steuern. Unsere Übersicht hilft bei der Auswahl und Beschaltung.

Mit Festwiderständen und deren Berechnung haben wir uns in Teil 1 (Make 1/16) beschäftigt. Nun wollen wir uns den veränderlichen Widerständen widmen. Viele kommen mit einem einstellbaren Widerstand regelmäßig in Kontakt, ohne zu wissen, was eigentlich dahinter steckt: Der ominöse „Lautstärkeregler“ an der (älteren) Stereoanlage, dem Küchenradio oder dem Ghettoblaster. Fällt der Begriff „Lautstärkeregler“ in kundiger Runde, so gibt es jedes Mal einen Aufschrei, dass der Regler eigentlich nur ein Steller sei. Genau genommen regelt er nämlich gar nicht selbst, sondern ist nur Teil eines Regelkreises, wenn man den temporären manuellen Vorgang durch den Menschen (aktuelle Lautstärke entsprechend der gewünschten Soll-Lautstärke einstellen) mal als solchen betrachtet.

Also: Streichen Sie den Begriff Lautstärkeregler besser aus Ihrem Wortschatz, es sei denn, Sie wissen wovon Sie reden oder Sie mögen es, Opfer einer Beckmesserei zu werden. Nur in seltenen Fällen handelt es sich nämlich um echte Lautstärkeregler als elektronische Schaltung, die beispielsweise je nach Umgebungslärm die Lautstärke anpassen.