Make Sonderheft 2017
S. 112
Platinenentwurf
Aufmacherbild

Vom Schaltplan zur Leiterplatte

Steckboards sind nur etwas für provisorische Aufbauten. Stabil und für die dauerhafte Nutzung wird eine Schaltung erst, wenn sie auf einer Platine aufgebaut ist. Mit einer selbst entworfenen Leiterplatte bekommt Ihr Projekt ein professionelles Finish.

Universelle Loch- oder Streifenrasterplatinen sind schon eine gute Verbesserung gegenüber dem frickeligen Breadboard. Die Bauteile sitzen fest und Wackelkontakte oder Hochfrequenzstörungen verschwinden oder werden zumindest reduziert. Schick sieht das Ganze nur aus, wenn man sich viel Mühe gibt. Wirklich professionell oder gar für die Massenfertigung (auch kleiner Stückzahlen) ist das nichts. Eine Platine (englisch: printed circuit board, PCB) wirkt deutlich ordentlicher und bietet reproduzierbare Resultate. Ob Sie die Platine dann selber zu Hause fertigen, indem Sie mit Chemie pantschen (mehr dazu finden Sie in einem früheren Artikel über die Kurz-Info), Konturfräsen (wie im Aufmacherfoto oben rechts zu sehen ist) oder sich von einem Fertiger beliefern lassen, ist erst einmal zweitrangig. Als Erstes müssen Sie einen Schaltplan auf dem Computer entwerfen. Wie das geht, können Sie ab Seite 104 nachlesen. Anhand des dort erstellten Plans erfahren Sie hier jetzt alle Arbeitsschritte, um Produktionsdaten in EasyEDA für die Leiterplattenfertigung zu generieren.

Typische THT-Lötpads, Pads für SMD und Durchkontaktierungen (Mitte)

Mehrlagig