Make Magazin 1/2018
S. 12
Kommende Maker Faires

Maker Faires in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Mit Elektronik basteln – auch in diesem Jahr wieder auf zahlreichen Maker Faires

Auch 2018 gibt es wieder zahlreiche Maker Faires im deutschsprachigen Raum, bei denen Maker ihre kreativen Projekte zeigen und Workshops zum Selbermachen inspirieren. Die Saison startet am 24. Februar mit einer Veranstaltung im Buchhandel, der Thalia Mini Maker Faire Nürnberg. Im März geht es mit der dritten Auflage der Maker Faire Ruhr weiter, die Steampunk-Atmosphäre und Experimente zum Nachmachen in die Dortmunder DASA bringt (10. und 11. März). Jeweils schon zum zweiten Mal öffnen anschließend die Maker Faire Sachsen in der Stadthalle Chemnitz (14. und 15. April) und die Mini Maker Faire in Dillingen an der Saar ihre Türen. Auch hier gibt es von der Legomaschine bis zum 3D-Drucker viel zu bestaunen. Die Termine für die Maker Faires Vienna, Berlin, Bodensee, Hannover und im Norden sind bereits auf maker-faire.de veröffentlicht. Im Laufe des Jahres werden noch weitere Veranstaltungen dazu kommen.

Maker gesucht!

Die Maker Faires leben vom Mitmachen. Ob Roboter-AG aus einer Schule, Freizeit-Bastler aus dem Hackerspace oder Künstlerin mit Lasercutter – Maker und Kreative sind herzlich eingeladen, ihre Projekte und Arbeiten vor Publikum auszustellen. Wer mitmachen möchte, kann sich beim Call for Makers auf maker-faire.de anmelden. hch

MakerCon – die Fachkonferenz

Vom 12. bis 14. April 2018 findet in Heidelberg erneut die MakerCon statt. Die Fachkonferenz für Maker bringt in den ersten beiden Tagen ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm und anschließend einen Workshoptag. Sie spricht mit dem Motto „From Maker to Market“ ambitionierte Maker, die ihr Projekt professionalisieren wollen, ebenso an wie Projektleiter in Unternehmen. So eröffnet Stefan Drüssler von UnternehmerTUM, dem Zentrum für Innovation und Gründung der TU München, das Programm mit der Keynote „Wie können Start-ups und Unternehmen aufeinander aufbauen“ über nötige Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit.

Die zweite Keynote hält Gordon Williams, der Erfinder des JavaScript-Interpreters Espruino, über seine Erfahrungen mit Kickstarter-Kampagnen und die Herausforderung, aus Open Source Hard- und Software ein erfolgreiches Geschäftsmodell aufzubauen. Ein wichtiger Bereich des Programms ist auch die Schnittstelle zwischen Unternehmen und professionellen Makern etwa im Vortrag „Maker-Events als Projekt-Inkubator“. Daneben gibt es technische Sessions, die sich unter anderem den Themen Rapid Prototyping, MicroPython, Low Cost EMV Debugging und Open-Source-DPSS-Laser widmen. Wer ein eigenes Fablab gründen will, bekommt praktische Hinweise und Hilfen, ebenso „Maker in der Lehre“.

Drei ganztägige Workshops runden das Programm für diejenigen ab, die tiefer in die Materie einsteigen wollen. Sie können eigene Digitalschaltungen mit FPGAs umsetzen, Leiterplatten mit EAGLE V8 gestalten oder einen 3D-Laser-Scanner bauen. Rainald Menge-Sonnentag/hch