Make Magazin 3/2018
S. 45
Lieblingswerkzeug

Lötpistole

Dieses Bild zeigt eines meiner nützlichsten Werkzeuge: eine Lötpistole, die ich um zwei Einsätze erweitert habe. Die Lötpistole ist ein No-Name-Produkt, wann und wo ich sie gekauft habe, weiß ich nicht mehr. Die Einsätze haben folgende Funktionen:

Ganz oben sieht man die mit der Lötpistole über eine Lüsterklemme verbundene, aus 1,5 mm2 Kupferdraht gewickelte Spule. Sie hat 18 Windungen und ich habe sie einfach auf einem 10 mm dicken Bohrer gewickelt. Die Lüsterklemme wird benötigt, weil der Kupferdraht dünner ist als die Originalklemmen der Lötpistole.

In der Mitte sieht man den originalen Löteinsatz.

Ganz unten ein Styroporschneider, den ich aus dem Eisendraht eines ausrangierten Wäschereikleiderbügels gebogen habe.

Kommt aus der Steckdose: sinusförmiger Wechselstrom

Die Funktionen von Löteinsatz und Styroporschneider muss ich hier wohl nicht erklären. Die Spule dient zum Entmagnetisieren von Bohrern, Schraubenziehern und allem Werkzeug, das magnetisch geworden ist. Für die Nutzung der Spule ist es wichtig, dass die Spule eingeschaltet bleibt, wenn man das Eisenteil wieder herauszieht. Schaltet man ab, wenn das Eisen noch in der Spule steckt, ist es wahrscheinlich, dass es magnetisiert bleibt. Die Entmagnetisierung funktioniert in diesem Fall nur dann, wenn der Wechselstrom im sogenannten Nulldurchgang – also wenn der Stromverlauf den Betrag null hat – abgeschaltet wird. esk