3D-Druck
Praxisbuch für Einsteiger
Das Buch reißt so viele 3D-Druck-Themen an, dass alleine ihre Aufzählung diese Rezension sprengen würde. Eine Auswahl: Wie funktioniert ein 3D-Drucker, welche technischen Verfahren und welche Kriterien für den Druckerkauf gibt es? Wo findet man 3D-Dateien im Internet, welche rechtlichen Aspekte sind zu beachten, wie konstruiert man Vorlagen etwa mit Blender oder Sketchup selbst und wie scannt man reale Objekte? Wie bearbeitet man die Werkstücke nach? Obendrein gibt es noch elf Projekte zum Nachmachen.
Das passt alles auf 256 Seiten, die auch noch sinnvoll bebildert sind – beeindruckend. Die Kehrseite: Die Darstellung bleibt oft arg an der Oberfläche und lückenhaft. So führt die Liste der möglichen 3D-Software für Eigenkonstruktionen teure Profi-Ware wie 3DS Max, Solid Works oder Rhino auf, es fehlen hingegen die kostenlos nutzbaren Werkzeuge Tinkercad, Fusion 360, Onshape und Design Spark Mechanical. Make-Leser wissen da seit Heft 4/18 (S. 90) mehr.
Von solchen Lücken abgesehen hält das Buch aber, was der Untertitel verspricht: Einsteigern gibt es einen Überblick über das gesamte Themenfeld 3D-Druck und bleibt dabei immer schön praktisch. Wer vor dem Kauf eines 3D-Druckers ungefähr wissen will, was ihn bei seinem neuen Hobby erwartet, findet in diesem Buch eine realistische Antwort. —pek