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Coffer
Historische Geldschränke aus der Zeit zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert sind die Inspiration für den „Coffer“ von Schmied und Künstler Seth Gould. Im Rahmen eines dreijährigen Künstlerprogramms hat er den Aufbau und die Mechaniken dieses Tresors konstruiert und umgesetzt. Die meisten Teile des Coffers sind aus altem Schmiedeeisen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt recycelt. Der Werkstoff wird heute kaum noch produziert, da er in der Produktion vom deutlich leichter schmiedbaren Stahl abgelöst wurde. Auch Gould setzt Stahl ein, um etwa Federn herzustellen.
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Obwohl er das Werkstück genau konstruiert hat, sei der Bau sehr dynamisch abgelaufen, so der Bastler. Wie in vorindustriellen Zeiten sei jedes Teil speziell an seinen Einsatzort angepasst worden. Beim Bau hat ihn außerdem ein Filmemacher begleitet und die Mini-Doku „Forged and Filed“ gedreht. Sie ist auf Goulds Webseite zu sehen und zeigt ihn beim Schmieden und Feilen verschiedener Teile von Schrauben bis hin zum ausgeklügelten Federmechanismus. Nicht fehlen dürfen natürlich der Zusammenbau im Schnelldurchlauf und das Öffnen der Kiste mittels einer komplexen Schlüsselfolge. —hch