Make Magazin 5/2019
S. 64
Workshop
Aufmacherbild

Daten aus der Stratosphäre erheben

Jeder braucht ein Abenteuer! Und was könnte spektakulärer sein als ein Flug in die Stratosphäre, wo das Schwarz des Weltalls und das Blau unseres Planeten sichtbar werden? Mit einfachsten Mitteln ist es möglich, eigene Messdaten und Videoaufnahmen aus bis zu 40.000 Metern Höhe aufzuzeichnen. Und dazu braucht es nicht viel: Einen Wetterballon, etwas Zubehör und Material aus dem Baumarkt. Wir erklären Schritt für Schritt, worauf es bei dieser Mission ankommt.

Eine kleine Mess-Sonde, in der ein Mikrocontroller, Datenlogger, Kameras oder weitere Messgeräte und kleine Experimente Platz finden, könnt ihr mit einem online frei erhältlichen heliumgefüllten Wetterballon in die Stratosphäre befördern. Der Aufstieg dauert circa 2 Stunden. Dann platzt der Wetterballon aufgrund des immer geringer werdenden Umgebungsdrucks und segelt mit einem Fallschirm wieder sicher zurück zur Erde. Mit an Bord ist ein GPS-Tracker, mit dessen Hilfe ihr die Sonde metergenau orten und bergen könnt. Etliche Messwerte und atemberaubende Videoaufnahmen könnt ihr anschließend direkt zu Hause auswerten. Solch ein Flug muss natürlich versichert und bei der Deutschen Flugsicherung beziehungsweise der Landesluftfahrtbehörde angemeldet werden. Letztlich genügt hierzu eine einfache E-Mail mit den wichtigsten Informationen zum Flug. Wie genau das funktioniert, erklären wir später.

Die Stratosphäre