Make Magazin 6/2019
S. 24
Werkstattberichte

Call for Makers

Jetzt schon für die Maker Faires im Jahr 2020 anmelden

Für die 2019 ist die Maker-Faire-Saison vorbei: Anfang November lockten die Mini Maker Faires in Salzburg und Sindelfingen noch einmal große und kleine Bastelbegeisterte, die fleißig selber drechseln oder mit einem DIY-Gerät Radioaktivität hinterherspüren konnten. Wer es zu keiner Veranstaltung geschafft hat oder die nächste schon herbeisehnt, kann sich auf 2020 freuen. Die ersten Termine stehen fest und man kann sich bereits beim Call for Makers anmelden

Los geht es am 28. und 29. März 2020. Da starten wir erneut mit einem Doppelpack, denn die Maker Faire Sachsen und die Maker Faire Ruhr teilen sich diesen Termin. In Sachsen geht es zum vierten Mal in der Stadthalle Chemnitz rund, während die Maker Faire in der Dortmunder Arbeitswelt Ausstellung DASA ihren fünften Geburtstag feiert.

Für unsere sechste Maker Faire Berlin gibt es mit dem 18. und 19. April nicht nur einen neuen Termin, sondern auch eine neue Location. Die Arena Berlin ist zentral am Spreeufer gelegen und bietet als ehemaliges Industriegelände einen passenden Hintergrund für kreative Technikprojekte. Ob Vortrag, Workshop oder Stand mit den eigenen Projekten – für jeden Maker ist das passende Format dabei. Das Gleiche gilt auf der Maker Faire Vienna, die am 16. und 17. Mai erneut in der METAStadt Wien gastiert. Last, but not least freuen wir uns auf die Maker Faire Hannover: am 12. und 13. September im bekannten Hannover Congress Centrum. —hch

Neueröffnung in Bayreuth

Ein Wochenende rund um die Zukunft der Reparatur

Anfang Oktober feierte das Fablab Bayreuth nach seinem Umzug die Neueröffnung. Nach einer Feierstunde mit Gästen aus Wirtschaft und Politik und Projektvorstellungen aus dem Fablab wurden die neuen Räume der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Das Fablab ist nun in der Medicusstraße 3, auf dem Gelände der Schlaeger Kunststofftechnik zu finden – nicht weit entfernt vom alten Standort. Aus den bisherigen Räumlichkeiten in den Wedlich-Hallen musste das Fablab nach sechs Jahren ausziehen, weil deren Eigentümer und Fablab-Sponsor Christian Wedlich Insolvenz angemeldet hatte.

Bild: Fablab Bayreuth

Auch in den neuen Räumen warten eine Reihe an 3D-Druckern, ein Lascercutter, eine Stickmaschine, verschiedene Schneidplotter und eine Transferpresse jetzt auf Besucher. Für alle Geräte werden regelmäßig Einführungsveranstaltungen angeboten, hinzu kommen weitere Workshops. Seit diesem Monat können im Fablab auch Kindergeburtstage gefeiert werden. Vom Einstieg in die Programmierung bis zum Basteln mit Plottern, 3D-Druckern und Lasercuttern sind viele kreative Veranstaltungen möglich. Interessierte können jeweils am Mittwoch und Samstag Abend beim OpenLab vorbeischauen. —hch

Neue Projekte für offene Werkstätten

Gezielte Weiterbildung und ein Open-Source-Zugangssystem

Einmal im Jahr lädt der Verbund der Offenen Werkstätten (VOW) seine Mitglieder zum Netzwerktreffen, um sich auszutauschen und neue Projekte zu starten. Als Tagungsort diente in diesem Jahr das Sandershaus in Kassel, das Werkstatt, Bar, Hostel und Räume für Geflüchtete vereint. Dort wurden gleich mehrere neue Projekte vorgestellt. „Reparieren verbindet“ heißt das Projekt, das an „3D-Druck & Reparatur“ anschließt. In dessen Verlauf waren Möglichkeiten für den Einsatz von 3D-Druck in Repair Cafés untersucht worden. Die Ergebnisse sollen jetzt in sechs Workshops in verschiedenen Werkstätten in der Praxis erprobt und vertieft werden. Außerdem soll das Projekt die Entstehung und Vernetzung von Gruppen fördern, die 3D-Druck in der Reparatur einsetzen.

Bild: Verbund offener Werkstätten

Künftig wollen die VOW-Mitglieder auch ein eigenes Weiterbildungsprogramm entwickeln, das sich auf die Vermittlung von Didaktik-Kenntnissen konzentrieren soll. Als erster Schritt ist eine Bestandsaufnahme der Anleitungspraxis in Werkstätten und vorhandener Materialien zur Weiterbildung geplant.

Schließlich unterstützt der Verbund die Entwicklung eines Open-Source-Zugangssystem. Es soll flexibel auf die Bedürfnisse verschiedener Werkstätten angepasst werden können und die Möglichkeit zur Abrechnung von Maschinennutzung bieten. Wer sich für eine der Initiativen interessiert und mitarbeiten möchte, findet auf den Projektseiten jeweils Kontaktadressen. hch