ecoMaker
Mehr Nachhaltigkeit für Maker-Projekte
Woher weiß man, wie umweltfreundlich ein selbstgebautes Maker-Projekt ist? Die Initiative ecoMaker von TU Berlin, Fablab Berlin und ViNN:Lab möchte bei der Beantwortung dieser Frage helfen. Verschiedene Tools sollen MakerInnen dabei unterstützen, mit ihrem Produkt einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen.
Die Webseite des Projekts enthält eine Plattform mit Ideen, Bauanleitungen und Know-how für den Bau nachhaltiger Produkte. Interessant sind vor allem die Tools, die konkrete Projektideen auf ihre Umweltfreundlichkeit testen. Der ecoMaker Design Sprint ist die papierbasierte Methode, bei der MakerInnen am Ende eine ausführliche Liste mit Maßnahmen für die Verbesserung der Nachhaltigkeit ihres Projektes erhalten. Das webbasierte Pendant dazu ist der ecoMaker Check.
Beim ecoMaker Check werden Faktoren wie Komplexität, Materialien, Herstellung, Benutzen, Reparieren und Entsorgung des geplanten Produkts abgefragt. Zu den einzelnen Rubriken beantwortet man detaillierte Fragen und trägt die Ergebnisse in Eingabemasken ein. Am Ende bewertet das Tool die Umweltverträglichkeit des Projektes. Das Tool befindet sich noch in der Entwicklung – und das merkt man spätestens, wenn man komplexe Projekte mit mehreren unterschiedlichen Materialien auswerten lassen möchte. Dennoch ist es vielversprechend: Wenn man mit einem einzigen Material arbeitet, ist der Aufbau des Tools ansprechend und übersichtlich und gibt ein eindeutiges Ergebnis aus. (Auch wenn man es vielleicht manchmal gar nicht hören möchte.) Wer sich einen schnellen und grundsätzlichen Überblick über die Nachhaltigkeit des eigenen Produktes verschaffen will, ist hier gut bedient. —Sonja Brandes/rehu