Make Magazin 4/2020
S. 90
Make
Know-how

Slicer Shootout

Zum 3D-Drucken braucht man einen Slicer. Wir haben drei quelloffene und kostenlose Slicer-Programme auf Herz und Nieren geprüft und in verschiedenen Disziplinen verglichen: Das Urgestein Slic3r, Ultimakers Cura und Prusas Slic3r-Weiterentwicklung namens PrusaSlicer.

von Rebecca Husemann

Wer sich einen nagelneuen 3D-Drucker bestellt hat, ist meistens ganz scharf darauf, ihn nur noch zu kalibrieren und dann dem Wunder des ersten richtigen 3D-Drucks beiwohnen zu dürfen. Ein 3D-Modell ist im Internet schnell gefunden (Was nützliches? Was niedliches? Hihi, erstmal diese lustige Büste von Lenin) und dann wird es plötzlich kompliziert: Das ist ja eine STL-Datei. Kann man die so drucken? Nein, dazu muss man sie erst in einem Slicer in G-code umwandeln.

Was ist eigentlich ein Slicer?

Eine Slicer-Software wandelt ein 3D-Modell – meist im OBJ- oder STL-Format – in Anweisungen um, die ein 3D-Drucker verstehen kann. Das Ergebnis ist G-code, also Maschinensprache. Dem 3D-Drucker werden mit dem G-code maschinenrelevante Daten übergeben, die genau für den verwendeten 3D-Drucker definiert sind. Und ohne G-code läuft erstmal gar nix.