Make Sonderheft 2020
S. 42
Make
Know-how
Bild: Svetlana Monyakova / Shutterstock.com

Die Oberfräse

Wer die Kanten seiner Holzprojekte mit präzisen Radien abrunden will, findet in der Oberfräse einen praktischen und enorm zeitsparenden Helfer. Mit einem Kopierring versehen kann man damit auch Teile nach Schablonen in Form fräsen oder man baut sich aus einer Platte im Handumdrehen einen praktischen Frästisch.

von Asa Christiana

Bei der Arbeit mit einer Oberfräse spannt man das Werkstück ein und führt die Maschine von Hand; der Fräser ragt unten aus dem Werkstück – daher der Name „Oberfräse“. Die CNC-Fräsen ab Seite 102 arbeiten prinzipiell genauso, nur dass hier ein Portalroboter die Maschine führt. Tischfräsen hingegen stehen fest, das Werkstück wird bewegt und die Spindel mit dem Fräser ragt nach oben aus den Frästisch heraus. Das ist vor allem dann praktisch, wenn das Werkstück kleiner ist als die Fräsmaschine. So etwas dürften zwar die wenigsten Maker in ihrer Werkstatt stehen haben, aber mit einem Stück Plattenmaterial kann man auch seine handelsübliche Oberfräse bei Bedarf ein feststehendes Tischgerät umfunktionieren.

Grundlagen

Eine kompakte Oberfräse wie meine DeWalt 611 ist ein guter Startpunkt. Stark genug für die meisten Aufgaben und doch einfach zu kontrollieren.