Make Special: Einstieg in die Elektronik, Mai 2021
S. 34
Make
Sensor-Verstärker

Darlington-Transistor

Ist ein Basisstrom zu klein, um mit einem einzelnen Transistor einen nutzbaren Kollektorstrom zu steuern, schaltet man zwei Transistoren zusammen. Eine besondere Form ist die Darlington-Schaltung.

von Daniel Bachfeld

Im vorherigen Abschnitt haben wir gezeigt, wie man einen einfachen Verstärker mit einem Transistor aufbaut, wie die Schaltung funktioniert und wie man die Beschaltung berechnet. Mitunter benötigt man aber eine höhere Verstärkung, etwa weil das Signal einer Quelle extrem klein ist und man eine besonders hohe Verstärkung benötigt. Oder weil eine Quelle aus bestimmten Gründen nur einen maximalen Strom liefern kann, die normale Verstärkung aber nicht ausreicht, um am Ausgang eines Transistors einen stromhungrigen Verbraucher zu versorgen, etwa einen Motor.

Für solche Fälle gibt es die sogenannte Darlington-Schaltung 1, benannt nach ihrem Erfinder, dem US-amerikanischen Elektroingenieur Sidney Darlington. Man schaltet einfach zwei Transistoren hintereinander: Der Emitter des ersten NPN-Transistors führt zur Basis des zweiten NPN-Transistors und die Kollektor-Anschlüsse werden verbunden. Von außen gesehen hat die Schaltung drei Anschlüsse B, C und E und wirkt wie ein einzelner Transistor. Normalerweise schaltet man gleiche Transistortypen zusammen, man kann aber auch beliebige Typen hintereinander schalten.