Was uns inspiriert

Gutenbergs Erbe

Die Designergruppe gestalte design ermöglicht Makern, in Gutenbergs Fußstapfen zu treten: Mit der 3D-gedruckten Zine Machine kann man Pamphlete, Hefte und Flyer drucken, ebenso wie filigrane Holzschnitte und Radierungen. Die Zine Machine besteht primär aus einem Deckel, in den man das Papier einspannt und einer Basis, auf der eine Halterung für winzige Plastiklettern aufliegt. Diese Lettern kann man ganz wie im klassischen Buchdruck verwenden, um einen Schriftblock zusammenzusetzen. Neben der 3D-gedruckten Presse braucht man lediglich Linoldruck-Equipment aus dem Kunstbedarf: Druckfarbe, einen kleinen Roller und Papier.

Die Buchstaben und Sonderzeichen sowie die Abstandshalter liegen als eine große STL-Datei im GitHub-Repository und bringen den Rechner leider etwas zum Pusten. Eine Anleitung zur Erstellung individueller Motive gibt es dort auch. Man muss die Grafik lediglich als DXF-Datei auf 3mm Höhe extrudieren und auf eine passende Basisplatte addieren. Wie man eine geeignete Vektografik erstellen kann, zeigen wir auf Seite 76. Die Aufbauanleitung auf GitHub hat übrigens einigen Unterhaltungswert – ein Blick ins Repo lohnt sich also. ––rehu