Make Magazin 5/2021
S. 6
Make
Leserforum

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Fehler im Schaltplan

WLAN-Alarmkontakt mit Batteriebetrieb, Make 4/21, S. 68

Im Artikel zum WLAN-Alarmkontakt in der vorigen Make-Ausgabe ist uns leider ein Fehler im Schaltplan und den Platinendateien unterlaufen: GPIO 16 sollte nicht angeschlossen sein. Wir haben auf GitHub (siehe Link zum Artikel) den Schaltplan und die Platinendateien aktualisiert.

make-magazin.de/xpf2

Vertauschte MOSFETs

Ein- und Ausschalten per Softswitch, Make 4/21, S. 76

In der Kurzinfo/Bauteileliste zum Artikel werden für T2 die MOSFETs IRF7415 bzw. IRML2502 genannt und von Typ P-Channel gekennzeichnet. Laut Datenblatt handelt es sich in beiden Fällen aber um N-Channel-Typen. Wenn man der Schaltsymbolik in der Abbildung 1 vertraut, wäre das auch so. Dagegen kämen wohl in den Schaltungen 4 und 7 für T2 offenbar tatsächlich P-Channel-MOSFETs (ohne nähere Bezeichnung) zum Einsatz. Sehe ich das richtig?

zaboraner (übers Online-Forum)

Sie haben vollkommen recht, da haben wir leider genau alle MOSFETs in der Kurzinfo vertauscht. Richtig wären, wie auch im Online-Forum beschrieben, der IRF7410 oder der IRLML 6402. Danke für den Hinweis!

Mit dem Zero ins All?

Astrofotografie mit Pi und HQ-Kamera, Make 4/21, S. 30

Danke für Ihren gelungenen Artikel zur Astrofotografie. Als ich meinen Kindern von diesem Projekt berichtete, waren sie begeistert, da sie auch schon in den letzten Tage sehr viele der Perseiden-Sternschnuppen beobachten konnten.

Zu dem Aufbau ergeben sich für mich die folgenden Fragen:

  1. Welches sind die Mindestvoraussetzungen für den Raspberry Pi (Modell, Speicher)?
  2. Bei der Recherche bin ich auf Aufbauten mit dem Raspberry Pi Zero W mit 512MB gestoßen. Was sind die Nachteile dieser Konfiguration?

Alexander Abraham

Wir würden immer den Raspi 4 empfehlen, das ist einfach aktuell der preiswerteste. Pi1 oder 2 und damit auch der Zero sind wohl eher zu langsam, wenn man, wie im Artikel empfohlen, per VNC und GUI arbeiten möchte. Für eine Allsky-Kamera, die nur Bilder per Netzwerk oder Website liefert, wird es aber wohl auch reichen. Ansonsten eben per Kommandozeile ansprechen und die Bilder auf einem Netzwerk-Laufwerk speichern. Dann ist es aber recht schwierig mit dem Fokussieren ohne Livebild. Falls ein Raspi 3 vorhanden ist, lohnte sich der Versuch per VNC. Wenn man irgendwie einen Monitor per HDMI anschließt, kann man natürlich auch raspistill/raspivid nutzen und die Echtzeitvorschau ohne GUI bekommen.

raspistill-Vorschau per VNC

Wenn Sie im VNC-Server (Raspberry mit verbundener Kamera) in der Taskleiste auf das VNC-Icon klicken, in dem sich öffnenden Fenster oben rechts auf das „Burger-Menü“ gehen, dort Optionen/Problembehandlung öffnen, bei Bildschirmaufnahme optimieren den Direkterfassungsmodus aktivieren, wird auch die Vorschau von raspistill auf den VNC-Client über das Netzwerk übertragen.

Jörg Henkel

Danke für den Tipp! Da haben wir wohl nicht tief genug gebuddelt bei der Recherche oder zu sehr auf veraltetes Wissen verlassen ...

So geht's: Vorschau von raspistill übers Netzwerk auf den VNC-Client übertragen

Klimaschädling Beton

Betonfiguren aus der 3D-Druckform, Make 4/21, S. 88

„Es gibt tausende Ideen, was man mit Beton machen kann. Beton ist billig und leicht verfügbar.“ Ich würde mir wünschen, die Autor*innen würden solche Sätze im Zeitalter des menschengemachten Klimawandels einfach mal sein lassen. Die weltweite Betonproduktion ist für etwa 9% aller menschengemachten CO2-Emissionen verantwortlich, und man sollte mit solchen Materialien sparsam umgehen, und sie nur da einsetzen, wo man sie wirklich braucht.

Jörg Zschimmer

Im Prinzip haben Sie natürlich recht. Allerdings wurden allein im vergangenen Jahr weltweit über 4 Milliarden Tonnen Beton produziert; gemessen daran werden die geringen Mengen des Materials, die durch unseren Artikel angeregt vielleicht zusätzlich verbraucht werden, kaum ins Gewicht fallen. Aber generell sind auch Maker immer in der Verantwortung, für sich und die Welt zu entscheiden: Muss das jetzt sein? Denn auch andere Materialien, Komponenten und Dienste, die Maker üblicherweise verwenden, haben ihren eigenen CO2-Fußabdruck.

Stromsparen mit dem Nano

Strom sparen bei ESP-Mikrocontrollern, Make 3/21, S. 86

Vielen Dank für Euren Artikel zum Stromsparen mit den ESPs. Kürzlich habe ich für eine Vitrine eine Uhr gebaut, die mittels UV-LEDs nach guter alter Dot-matrix-printer-Manier eine Uhrzeit auf einen Phosphoreszenzleuchtstreifen „brennt“. Die Ziffern verblassen dann nach einiger Zeit und können nach zwei Minuten aktualisiert werden. Da in der Vitrine kein Strom liegt, muss die Uhr mit einem Akku betrieben werden. Der Nano zieht etwa 25mA, das sind in 1:50 Minuten 2750mAs, während des 10-sekündigen Schreibvorgangs benötigt er etwa 120mA, also insgesamt nur 1200mAs. Mehr als das Doppelte des Energieverbrauchs geht also für‘s Nichtstun drauf.

Also habe ich die Power-LED des Nanos mechanisch entfernt und außerdem in den Wartezeiten die Stromsparfunktionen aktiviert; er geht jetzt für jeweils 1000ms in den Energiesparmodus und schaut dann an Hand der RTC nach, ob es schon wieder Zeit ist, die neue Uhrzeit anzuzeigen. Jetzt benötigt die Uhr während der Wartezeit nur noch 10mA, das ist angesichts der Tatsache, dass er weiterhin mit dem bordeigenen Spannungswandler versorgt wird, ganz akzeptabel. In 1:50 Minuten werden nur noch 1100mAs benötigt, in Summe entspricht dies einer mittleren Stromstärke von etwas mehr als 20 mA. Der 3200 mAh-Akku hält damit locker eine 5-Tage-Woche: Ziel erreicht!

Andreas Döring

Die Leuchtziffer-Uhr von Andreas Döring

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Korrekturen

Manchmal unterläuft uns ein Fehler, der dringend korrigiert gehört. Solche Informationen drucken wir weiterhin auf den Leserbriefseiten im Heft, aber seit Ausgabe 1/17 finden Sie alle Ergänzungen und Berichtigungen zu einzelnen Heft-Artikeln auch zusätzlich über den Link in der Kurzinfo am Anfang des jeweiligen Artikels.