Make Sonderheft 2021
S. 148
Make
Know how
1 Maschinenfuß 2 Kreuztisch mit Quer- und Längsschlitten 3 Maschinensäule 4 Vorschubkreuz (Normalverstellung) 5 Fräskopf 6 Stellrad für Feinvorschub7 Elektrik-Schaltkasten 8 Elektromotor 9 Bedienteil 10 Arbeitsspindel

Metalle fräsen

Löcher, Schlitze, Taschen oder gar Verzahnungen: Solche Kunstwerke schafft man beim Fräsen. Hier erfahren Sie, was Ihre künftige Fräsmaschine haben sollte und was man mit dem Zubehör machen kann.

von Hermann Dengler

Das Fräsen gehört wie das Drehen zu den spanabhebenden Bearbeitungen. Während aber beim Drehen das Werkstück rotiert und das Werkzeug parallel zur Rotationsachse und im 90°-Winkel dazu geführt wird, ist es beim Fräsen umgekehrt. Das Werkzeug, der Fräser, dreht sich. Dieser Fräser hat ein oder mehrere Schnittkanten an der (Unter-)Seite, die bei der Bewegung Material vom Werkstück abnehmen. Die Bewegung des Werkstücks in X- und Y-Richtung bestimmt die Form der Ausfräsung. In diesem Artikel geht es nicht, wie in den bisherigen Make-Artikel zu diesem Thema, um computergesteuerte Portalfräsen, sondern um händisch geführte Geräte.

Man unterscheidet zwei Arten von Fräsen: das Stirn- oder Vertikalfräsen und das Walzen- oder Horizontalfräsen. Letzteres wird ausschließlich im professionellen Bereich eingesetzt.