Make Magazin 4/2022
S. 108
Make
Reportage

Making-Of Posteule

Wie man eine animatronische Posteule baut, habe ich bereits in den Make-Ausgaben 1/22 und 2/22 gezeigt. Dieser Erfahrungsbericht wirft einen Blick auf ihre Entstehung und die damit verbundenen Herausforderungen und Entscheidungen, die mir unterwegs begegnet sind.

von Ákos Fodor

Animatronik fasziniert mich seit meiner Kindheit. Ich habe mir schon oft vorgenommen, selbst so ein Projekt umzusetzen. Aber andererseits gab es auch immer eine passende Ausrede. Kaum bin ich bei der Make, schubst mich mein Chefredakteur ins kalte Wasser und sagt: „Gute Idee, mach mal! Du hast acht Wochen Zeit.“

Da stand ich nun, mit einer Skizze in der Hand und dem festen Ziel, eine Plüscheule zum Leben zu erwecken. Sie sollte als Einstieg in das Thema Animatronik dienen, nützlich und erweiterbar sein – und vor allem nachbausicher, denn ich baute sie ja nicht nur für mich allein. Ein erstes Projekt dieser Art unter erschwerten Bedingungen zu bewältigen, schreckte mich nicht ab. Ich war zuversichtlich, dass mein Produktdesign-Studium und die zehn Jahre CAD- und 3D-Druck-Erfahrung mir helfen würden, die kommenden Hürden zu überwinden. Nur bei der Elektronik war ich mir nicht sicher, aber optimistisch genug, um loszulegen. Also bestellte ich die benötigten Komponenten und begann schon einmal zu programmieren.