Make Magazin 4/2022
S. 9
Make
Test

Pi Pico mit WLAN

Unverhofft kommt oft, zumindest bei Produktvorstellungen der Raspberry Pi Foundation: Ende Juni verkündete sie plötzlich die Verfügbarkeit des Pi Pico W. Mit einem ersten Sample haben wir schon mal rumprobiert.

von Daniel Bachfeld

Alles zum Artikel im Web unter make-magazin.de/xv93

Der Pi Pico W ist im Kern ein herkömmlicher Pi Pico auf Grundlage des ARM-SoC RP2040, dem ein Funk-Modul von Intel zur Seite gestellt wird. Das Modul (CYW43439) ist über eine SPI-Schnittstelle (CLK, Data, CS) an den SoC angebunden und arbeitet im WLAN auf 2,4GHz. Damit lassen sich mit den Code-Beispielen (iperf) der offiziellen und bereits aktualisierten Pico-C-SDK Übertragungsraten über 8MBit/s erreichen, was für die meisten Mikrocontroller-Projekte ausreichen sollte.

Passt auf jedes Breadboard: Der Pi Pico W hat den gleichen Formfaktor wie das Modell ohne WLAN und ist eine interessante Alternative zu Boards mit Modulen von Espressif.
Passt auf jedes Breadboard: Der Pi Pico W hat den gleichen Formfaktor wie das Modell ohne WLAN und ist eine interessante Alternative zu Boards mit Modulen von Espressif.

Der ebenfalls im neuen Modul vorhandene Bluetooth-5.2.-Transceiver wird (noch) nicht benutzt, sehr wahrscheinlich wird er in einer künftigen Firmware-Version unterstützt. Laut Schaltplan wird er vom gleichen GPIO-Pin aktiviert, der auch die WLAN-Einheit anschaltet.