Make Magazin 4/2024
S. 44
Make
Maker Faire

Alle Wege führen nach Hannover

Alles steht bereit für die 10. Maker Faire im Hannover Congress Centrum. Wir werfen schon mal einen Blick auf die Aussteller, die Hallen und das Rahmenprogramm.

von Daniel Schwabe

Alles ist bereit für das Maker-Highlight am 17. und 18. August 2024. Zur Jubiläums-Maker-Faire stehen rund 250 Aussteller in den Startlöchern, um ihre Projekte vorzustellen. Dieses Jahr haben sich besonders viele Hochschulen in Hannover angemeldet.

Was macht man auf einer Maker Faire?

Die Maker Faire ist die Anlaufstelle für Inspiration und die neuesten Informationen im Bereich Maker-Technik. Maker aus aller Welt bringen ihre Projekte mit und freuen sich auf den Austausch mit anderen Tüftlern. Denn von wem kann man sich bessere Tipps und Ideen holen als von anderen Makern? Maker-Networking heißt das Zauberwort! Viele Projekte sind auch interaktiv und lassen sich direkt vor Ort testen und in einer Vorführung in der Halle oder im Außenbereich bewundern.

Vollgepackt mit guten Ideen: Bei einer Maker Faire ist jeder Winkel mit tollen Projekten belegt.
Vollgepackt mit guten Ideen: Bei einer Maker Faire ist jeder Winkel mit tollen Projekten belegt.

Die anwesenden Firmen fahren ebenfalls die großen Geschütze auf und bringen High-Tech für den Maker-Bereich mit auf die Messe. Auf der Maker Faire bleibt man dahingehend immer topaktuell.

Als Maker-in-the-making ist die Maker Faire eine gute Anlaufstelle, um reinzuschnuppern in alle Aspekte, die der DIY-Bereich so bietet und vielleicht mit dem einen oder anderen neuen Hobby nach der Messe wieder nach Hause zu gehen.

Das alles gilt natürlich sowohl für die großen als auch für die kleinen Maker. Kindgerechte Projekte werden ebenfalls angeboten und viele Mitmachaktionen lassen die Zeit auf der Messe wie im Flug vergehen.

Die Redaktion auf der Maker Faire

Die Mitglieder der Make-Redaktion wuseln auf der Maker Faire herum. Auf 100 Quadratmetern an Stand 96 in der Eilenriedehalle stehen wir allen Lesern (und solchen, die es nach der Messe werden wollen) zur Verfügung. Egal ob Feedback zum Heft, Fragen zu einzelnen Artikeln oder Hilfegesuchen bei kniffligen Maker-Problemen. Wer eine Idee für einen Artikel hat und gerne Make-Autor werden möchte, kann sich eine der unlimitierten Make-Visitenkarten abholen, um seine tolle Idee an die Redaktion zu schicken.

Der Make-Stand wurde dieses Jahr von der Redaktion komplett überarbeitet. Mehr Tische für mehr Projekte und entspannte Unterhaltungen. Natürlich alles im Self-Made-Make-Stil. Auf der Maker Faire Ruhr konnte sich das neue Konzept bereits im Kleinen bewähren und wird auf der Heimspiel-Maker-Faire sein volles Potenzial entfalten.

Nur echt mit dem Make-Logo: Beim Werkstatt-Look fühlt man sich als Maker wohl.
Nur echt mit dem Make-Logo: Beim Werkstatt-Look fühlt man sich als Maker wohl.

Natürlich kann der Make-Stand nicht nur personell und optisch punkten, sondern auch mit tollen Projekten aus dem Heft aufwarten. Welche Wunderwerke wir mit auf die Messe nehmen, wollen wir natürlich noch nicht verraten. Aber dass blinkende LEDs, surrende Motoren und formvollendet geschliffenes Holz dabei sein werden, versteht sich von selbst.

Für das (beaufsichtigte) Hands-On-Make-Erlebnis also unbedingt zu Stand 96 in der Eilenriederhalle kommen.

Wer auf der Messe seine ersten Schritte beim Maken probieren will, bekommt dafür am Make-Stand die Möglichkeit. In einem Löt-Workshop an Makey-Platinen können Löt-Neulinge unter Aufsicht fleißig üben. Wer sich lieber etwas vorlöten lassen möchte, für den bietet Make-Redakteur a. D. Carsten Meyer eine Darbietung seiner Lötkunst.

Aber nicht nur Make-Urgesteine sind zugegen. Der neue Kollege Marcus Hansson ist erstmals dabei und trumpft mit einem 2 Meter großen, mechanischen Vogel Strauß auf, der mittels eines 1800-W-Motors über die Messe läuft. Dieser war bereits als Make-Vertretung beim NoWhere-Festival zu bestaunen und wird jetzt in Hannover – natürlich artgerecht – im Außenbereich vorgeführt.

Bald gibt es ein neues Bild! Schon 2023 war die Redaktion gespannt auf die Maker Faire 2024.
Bald gibt es ein neues Bild! Schon 2023 war die Redaktion gespannt auf die Maker Faire 2024.
Vom NoWhere-Festival direkt auf die Maker Faire.
Vom NoWhere-Festival direkt auf die Maker Faire.

Von der Make für Maker

Dieses Jahr hat die Make etwas ganz Neues zu bieten: Make-Hardware. Maker wissen, was Maker brauchen. Deshalb hat sich die Make mit der IoT-Werkstatt des Umwelt-Campus Trier zusammengetan und eine Lernplattform für die Maker von Morgen entwickelt, mit der an echter Maker-Hardware programmiert und über verschiedene Sensoren die Umwelt erforscht werden kann. Alles natürlich im stylischen Makey-Design.

Damit kann man in das Making einsteigen: Der Makey:Lab.
Damit kann man in das Making einsteigen: Der Makey:Lab.

Mit der Firma Oxon bringt die Make-Redaktion eine schicke Makey-Version der Oxocard Connect auf den Markt und bündelt diese mit einem Elektronik-Kit und einem passenden Heft, neudeutsch Playbook.

Das Komplettpaket für Einsteiger. Hardware und Erklärung.
Das Komplettpaket für Einsteiger. Hardware und Erklärung.

Wer diese beiden Maker-Leckerbissen als Erster ausprobieren möchte, muss nur an den Stand der Make kommen. Nach Release werden diese Produkte über den heise Online-Shop verkauft.

Und wer noch eine Hand für noch mehr Hardware frei hat, kann sich druckfrisch das neue Special-Heft zum Thema LoRaWan besorgen. Zusammen mit dem Partner ELV, der an Stand 36 in der gleichen Halle wie die Make ist, hat die Redaktion ein Experimentierkit nebst Programmieranleitung für den Funkstandard herausgebracht.

Abseits der Make

Nicht nur die Make vertritt den heise Verlag vor Ort. Auch der heise Shop ist wieder auf der Messe dabei und bietet vom Mikrocontroller über Makey-Figuren bis zum Make-Heftarchiv alles an, was das Maker-Herz begehrt. Und selbst die c’t konnte der Verlockung der Maker Faire nicht widerstehen und hat dieses Jahr zum ersten Mal einen eigenen Messestand. Die c’t ist - wie der Make-Stand - in der Eilenriedehalle, allerdings auf Platz 93, der Shop ist an Stand 95 zu finden.

Spannende Shows und Interaktion

Neben den Ständen mit ihren Projekten gibt es auch einige Shows, in denen meisterhafte Maker-Projekte und wissenschaftliche Wunder vorgeführt werden.

Beispielsweise führt Matthias Vijverman bei der Show Watch?! seine rasselnden, dampfenden und klappernden Erfindungen vor. Bei diesem Erlebnis vergeht die Zeit wie im Flug.

Nicht nur die Technik muss hart arbeiten. Bei Watch?! muss auch Maker Matthias Vijverman alles geben.
Nicht nur die Technik muss hart arbeiten. Bei Watch?! muss auch Maker Matthias Vijverman alles geben.

Auch ein Garant für Spaß wird das Karussell der Fundgegenstände sein. Auf aus Schrott gebauten Sitzen können die jüngsten Maker gemütlich im Kreis fahren und dabei den Blick über die Messe schweifen lassen. Wer jetzt glaubt, dass das ein guter Ort ist, um die Kleinen kurz abzusetzen und zu verschnaufen, der irrt: Das Karrusell der Fundgegenstände läuft nur mit der Muskelkraft von Makern.

Ein Maker-Faire-Urgestein – der R2 Builders Club – ist wieder auf der Messe vertreten. Egal ob der hellen oder der dunklen Seite der Macht verpflichtet – alle Droiden müssen zuerst einmal gebaut werden. Und wie das geht, kann man vor Ort erfahren, vorausgesetzt, man entlockt es den Mitgliedern des R2 Builders Clubs.

Dieses Jahr gibt es natürlich auch wieder die nervenaufreibenden Roboterkämpfe im Stil von Robot Wars und BattleBots. Dei diesen Kämpfen treten selbstgebaute Mini-Kampfmaschinen gegeneinander an, um am Ende als Last-Bot-Standing aus dem Turnier hervorzugehen. Im Gegensatz zum Vorjahr finden diese Kämpfe nicht mehr in den Hallen, sondern im Außenbereich in einer abgesperrten Arena statt.

Frei rollende Droiden auf der Messe.
Frei rollende Droiden auf der Messe.

Im Außenbereich befinden sich selbstverständlich auch diverse Möglichkeiten, um die Kraftreserven an einem Essensstand wieder aufzuladen. Doch das ist natürlich nicht alles. Während man sich im Freien einen Snack holt, kann man dort weitere Aussteller besuchen, die die Freiheit vor den Hallen voll auskosten.

Wie komme ich da hin?

Das ist die Frage aller Fragen. Die Maker Faire Hannover findet am 17. und 18. August im Hannover Congress Centrum statt. Tickets gibt es auf der Maker-Faire-Website. Ein reguläres Ticket für Maker ab 16 Jahre kostet 19,80 €. Für Schüler, Studenten, Rentner und Schwerbehinderte gibt es ein ermäßigtes Ticket für 15,80 €. Für Maker-Familien gibt es ein Gruppenticket für 30 €. Wer abends noch schnell einen Maker-Fix braucht, der kann Samstag von 17 - 18 Uhr und Sonntag von 15 - 17 Uhr für 10 € über die Messe wandeln. Karten können natürlich auch an der Tageskasse gekauft werden. Achtung: Vor Ort ist keine Barzahlung möglich. —das