c't 20/2022
S. 93
Test & Beratung
Online-Übersetzer

Mini-Babelfisch

Auf Linux-Systemen übersetzt die Gnome-App Dialect mittels Onlinediensten schnell kurze Texte in zahlreiche Sprachen.

Die Bedienung ist denkbar einfach gehalten: Man tippt oder fügt den zu übersetzenden Text ein, wählt die gewünschte Sprache aus oder überlässt deren Erkennung der Automatik und klickt dann auf „Übersetzen“. Dialect liest die Texte auf Wunsch sogar vor oder zeigt die Aussprache in Lautschrift an, falls die nötigen Daten für die jeweilige Sprache verfügbar sind. Darüber hinaus merkt sich das Programm alle bisherigen Übersetzungen. Auf Wunsch liefert Dialect schon beim Tippen ein Ergebnis.

Die eigentliche Übersetzung erledigt im Hintergrund Google Translate. Wer diesem Dienst seine privaten Texte nicht anvertrauen möchte, wechselt zu den Angeboten LibreTranslate oder Lingva Translate. Während Lingva als anonymisierendes Frontend für Google Translate fungiert, handelt es sich bei LibreTranslate um einen quelloffenen Übersetzer, den man sogar selbst hosten kann. Bei Anfragen an Google Translate dürfen die Texte maximal 2000 Zeichen lang sein, im Fall von Lingva Translate sind bis zu 5000 erlaubt.

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