Firewall-Schatullen
NanoPi R2S und R4S im OpenWrt-Test
Die Einplatinencomputer NanoPi R2S und R4S werden jetzt auch vom Router-Linux OpenWrt unterstützt. Sie sind nicht nur günstiger als mancher Raspi, sondern mit ihren zwei Gigabit-Ethernet-Ports auch besser für Netzwerkanwendungen gerüstet. Wir haben getestet, was die beiden leisten.
Der Raspberry Pi taugt unter anderem als potenter Server und Client für VPN-Dienste wie OpenVPN und WireGuard sowie als Werbeblocker mit Pi-hole. Als Ersatz für den heimischen Router oder als Gastnetz-Firewall ist er jedoch weniger attraktiv, nicht nur wegen der derzeit hohen Preise – ihm fehlt ein zweiter Ethernet-Port.
FriendlyElecs NanoPi-Serie wirkt schon auf den ersten Blick besser für solche Zwecke geeignet: kompakt, mit zwei Ethernet-Ports ausgestattet und vergleichsweise günstig. Vor allem die Modelle NanoPi R2S und NanoPi R4S sind als Firewall-Basen heiß, denn während viele andere Platinen nur mit vom Hersteller gestrickten Linux-Distris laufen, werden die beiden bereits offiziell vom quelloffenen Routerbetriebssystem OpenWrt unterstützt. Das bedeutet langfristig und regelmäßig Updates, viele Pakete zur Erweiterung und eine große Community mit vielen Tutorials.