c't 18/2024
S. 144
Praxis
Windows RE reparieren

REanimation

Windows-Wiederherstellungsumgebung RE reparieren

Auf vielen PCs sorgten im Januar Windows-Updates für Fehler mit dem Code 0x80070643. Microsoft versprach eine automatische Reparatur, doch daraus wird nichts. Um künftigen Update-Ärger zu vermeiden, bleibt also nur die Selbsthilfe. Hier gibt es Tipps und ein Skript dazu.

Von Axel Vahldiek

Wenn Sie Windows installieren, landet nicht nur das Betriebssystem selbst auf dem internen Datenträger, sondern zusätzlich noch ein zweites. Es heißt „Wiederherstellungsumgebung“, englisch „Recovery Environment“, abgekürzt „Windows RE“ oder noch kürzer „RE“. Es basiert auf derselben technischen Basis wie das Preinstallation Environment (Windows PE), das bei einer Windows-Installation vom Stick bootet und die Ausführungsumgebung für das Setup-Programm bildet. Eigentlich ist RE für Notfälle gedacht, in denen Windows nicht mehr bootet: RE bringt Reparaturwerkzeuge mit, die in solchen Fällen bemerkenswert oft helfen [1]. Der Haken: RE ist selbst ziemlich anfällig für Probleme. Im Januar dieses Jahres wurde das besonders deutlich. Wie Windows braucht auch RE gelegentlich Sicherheitsupdates, doch das Einspielen ging auf vielen Rechnern schief [2].

Die Ursachen der Fehler unterschieden sich von PC zu PC, doch eines hatten alle Fälle gemeinsam: Irgendwas mit RE war nicht in Ordnung. Und das nicht etwa, weil die Menschen vor den Rechnern etwas falsch gemacht hätten. Vielmehr haben nicht nur viele PC-Hersteller Microsofts Vorgaben zur korrekten Konfiguration von RE jahrelang ignoriert, sondern auch Microsoft selbst.

Kommentare lesen (37 Beiträge)