MIT Technology Review 8/2016
S. 6
Leserbriefe

Leserbriefe

zu TR Allgemein

Nachtspeicheröfen reaktivieren

Wenn man ständig in den Nachrichten liest und hört, dass zu viel und schlecht speicherbarer Ökostrom aus Sonne und Windkraft da sei, dass es zu Spannungsspitzen sowie Strom-engpässen kommt und die Steuerung der Netze immer schwieriger wird – meine immer noch vorhandene Nachtspeicherheizung wäre ein dankbarer Abnehmer für „zu viel“ Strom. Ihr ist es egal, wann sie Saft bekommt. Bevor wir Anlagen abschalten, wäre es viel hilfreicher, die guten alten Speicheröfen zu reaktivieren.

Gerhard Fröhlich

zu „Eine Solarzelle für jedes Wetter“ (6/2016)

Strom bei Regen

„Bei Regen erzeugen klassische Photovoltaikanlagen bisher keinen Strom.“ Das ist ganz klar eine falsche Aussage. Selbstverständlich erzeugen Photovoltaikanlagen auch bei Regen Strom, jedoch wesentlich weniger als bei Sonnenschein.

Julian Wahl

zu „Tuning statt Doping“ (7/2016)

Warum keine Rennen mit E-Bikes?

Mein Vorschlag dazu wäre es, eine eigene Radsportklasse mit Elektroantriebshilfe einzuführen. Ähnlich der Rennserie Formel E für E-Autos würde es Innovationen fördern und den Zuschauern vielleicht auch attraktivere, interessantere Rennen bieten. Andreas Glaeser

zu „Wie entwickelt sich der Strompreis?“

Flatrate funktioniert nicht

Ich glaube, es wird Zeit, den Strommarkt in den tertiären Sektor zu überführen, Dienstleistung statt Stückgut. Die von Ihnen vorgestellte Idee des Flatpreises, beziehungsweise der Gebühr, mag für den privaten Endverbraucher gangbar sein, für den Gesamtmarkt ist sie es sicher nicht.

Sebastian Fontaine

Endgeräte sollen ihren Strom selbst kaufen

Eines der Probleme an der dezentralen Stromversorgung ist in meinen Augen aktuell, dass es sich finanziell lohnt, zuerst den selbst erzeugten Strom zu verkaufen und dann Strom für den Eigenverbrauch wieder zu erwerben. In einigen Bereichen Deutschlands waren Solaranlagen und andere Quellen mit diesem Ansatz nichts anderes als eine langfristige Geldanlage, die einen besseren Zinssatz aufwies als diverse Angebote von Banken. Ob dies der richtige Weg ist, dürfte fraglich sein. Spannend würde es erst werden, wenn sich die „intelligenten“ elektrischen Geräte die notwendige elektrische Energie auf dem Spotmarkt einkaufen würden, auf dem alle zu identischen Konditionen ihren Strom anbieten könnten. Die Spülmaschine soll beginnen, sobald der Strom preiswerter als x Cent ist oder zum spätmöglichsten Zeitpunkt um 17 Uhr fertig sein.

Daniel Albers

Liebe Leserinnen und Leser,

technische Innovationen verändern die Welt, in der wir leben. Wir tun unser Bestes, diese Entwicklungen nicht nur zu beschreiben, sondern auch einzuordnen. Aber liegen wir damit auch richtig? Wo haben wir vielleicht voreilig gejubelt, wo welche Entwicklung falsch eingeschätzt? Schreiben Sie uns Ihre Meinung an:

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Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.