MIT Technology Review 9/2016
S. 96
Fokus
Wearables

Das geht unter die Haut

Chip-Implantate, E-Skin und smarte Kontaktlinsen versprechen, Körper und Technik immer enger zu vereinen – im Büroalltag bis hin zur Therapiehilfe.

Mensch und Technik zu verschmelzen – das war bisher vor allem bei Biohackern beliebt. Jetzt aber loten auch IT-Sicherheitsunternehmen, Banken, Biotech-Firmen, Autohersteller und sogar Fluglinien die Chancen und Risiken des „bionischen Upgrades“ aus. So experimentiert Ford damit, Autos per Handwedeln zu entriegeln. Und mit SAS hat bereits die erste Fluglinie das Einchecken ins Flugzeug mittels implantiertem Chip getestet. Theoretisch ließe sich mit einem implantierten NFC-Chip (Near Field Communication) auch an der Supermarktkasse zahlen – entsprechende Lesegeräte sind bereits millionenfach vorhanden. Wir haben uns beispielhafte Anwendungen angeschaut.

Tech Tats, aufgeklebte elektronische Tattoos, lassen sich anders als implantierte Chips jederzeit wieder ablösen. Foto: Christo/Shutterstock, Chaotic Moon

Zugangskontrolle

Auf dem Weg zum Büro muss Rainer Bock durch eine besonders gesicherte Tür. Darüber steht „Bio-Implants“. Er führt seine Hand an einen Sensor, schon öffnet sich das Schloss. Das magische Sesam-öffne-dich funktioniert über einen Chip von der Größe eines dicken Reiskorns. Er ist eingebettet in eine zwei mal zwölf Millimeter große Hülle aus poliertem Glas. Sie sorgt dafür, dass der Chip nicht mit Haut und Muskeln verwächst. Denn die Elektronik steckt zwischen Daumen und Zeigefinger von Bocks linker Hand. So kann Bock, Sprecher des IT-Sicherheitsunternehmens Kaspersky Lab in London, Gesprächspartnern seine Kontaktdaten direkt aufs Smartphone laden, denn er hat auf dem Minispeicher seine Visitenkarte hinterlegt.

Alle heise-Magazine mit heise+ lesen

3,99 € / Woche

Ein Abo, alle Magazine: c't, iX, Mac & i, Make & c't Fotografie

  • Alle heise-Magazine im Browser und als PDF
  • Alle exklusiven heise+ Artikel frei zugänglich
  • heise online mit weniger Werbung lesen
  • Vorteilspreis für Magazin-Abonnenten
Jetzt unbegrenzt weiterlesen Vierwöchentliche Abrechnung.

Alle Ausgaben freischalten

2,09 € 1,60 € / Woche

Nach Testphase 2,09 € wtl.

  • Zugriff auf alle MIT Technology Review-Magazine
  • PDF-Ausgaben zum Herunterladen
  • Zugriff in der MIT Technology Review-App für unterwegs
  • Über 20% günstiger im Testzeitraum
Jetzt testen Nach Testphase jederzeit monatlich kündbar.

Ausgabe einmalig freischalten

8,99 € / Ausgabe

Diese Ausgabe lesen – ohne Abobindung

  • Sicher einkaufen im heise shop
  • Magazin direkt im Browser lesen
  • Dauerhaft als PDF behalten