Der Bitcoin ist angefressen
Auf den Höhenflug folgte die Talfahrt: Kryptowährungen sind 2018 in Ungnade gefallen. Das gilt allerdings nicht für die dahinterstehende Blockchain-Technologie.
In Südkorea diagnostizieren Psychologen im Jahr 2018 oft den „Bitcoin-Blues“ – Gefühle von Angst und Depressionen nach einem gescheiterten Investment in Kryptowährungen. In kaum einem anderen Land ist die Kryptobegeisterung so ausgeprägt wie in Korea. Bis Dezember 2017 hatten laut einer Headhunting-Firma drei von zehn koreanischen Angestellten in Digitalwährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Ripple investiert. Zu dieser Zeit bewegten sich die Kurse auf einem Rekordhoch, Bitcoin durchbrach zeitweise die Marke von 20000 Dollar. Dann kam der Crash. Am 17. Januar war ein Bitcoin nur noch 9000 Dollar wert, im Jahresverlauf schwankte der Kurs stark, hielt sich aber meist über 6000 Dollar, um dann im November erneut abzustürzen. Viele der unbekannteren Digitalwährungen folgten der Bitcoin-Talfahrt.