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Wettlauf zum künstlichen Blatt
Nathan Lewis und Daniel Nocera forschen um die Wette an einem „künstlichen Blatt“, das nach Vorbild der natürlichen Photosynthese viele Energieprobleme lösen könnte. Im folgenden Auszug aus seinem neuen Buch beschreibt Physiker Varun Sivaram die jüngsten Fortschritte der beiden.
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Nathan Lewis ist eine Rarität unter Forschern: Der Professor am California Institute of Technology kann komplexe Konzepte einprägsam verdichten. Wenn er etwa über die Zukunft der Photovoltaik spricht, lautet sein prägnanter Refrain: „Kein Speicher? Kein Strom nach 16 Uhr.“
Als leitender Forscher des Joint Center for Artificial Photosynthesis, das von der US-Regierung finanziert wird, arbeitet er an einer Alternative: einem künstlichen Blatt. Es soll die besten Pflanzen übertreffen. Diese sind nämlich schrecklich ineffizient, wie schon ihre grüne Farbe verrät – Schwarz würde Sonnenstrahlen viel besser absorbieren. Selbst die effizientesten Pflanzen setzen gerade ein Prozent des Sonnenlichts in gespeicherte Energie um.