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NEUROTECH

Gehirnzellen mit dem Smartphone manipulieren

Das ferngesteuerte Implantat verhindert Angst- und Stressreaktionen bei Mäusen.

Foto: Jae-Woong Jeong/KAIST

Weltweit sind 46,8 Millionen Menschen an Demenz erkrankt. Behandlungen sind rar, denn die Blut-Hirn-Schranke versperrt Wirkstoffen den Weg zu den kranken Zellen.

Amerikanische und koreanische Forscher entwickeln ein nanotechnisches Hirnimplantat. Das Gehäuse wird außen auf dem Schädel angebracht. Es enthält ein Kartuschensystem mit bis zu vier Flüssigkeiten, deren Dosierung über eine Smartphone-App gesteuert werden kann. Durch eine winzige Sonde strömt die Substanz an die betroffenen Nervenzellen. Zudem können winzige LEDs die Zellen mit UV-Lichtimpulsen manipulieren – sofern sie genetisch verändert und lichtempfindlich gemacht wurden. Aktuell experimentieren die Forscher an Nagetieren.