Auf Wiedervorlage
Was für 2019 angekündigt war, aber ausblieb.
1. Abbas digitale Tournee
Nachdem Abba-Fans nun 37 Jahre nichts von ihrer Lieblingsband gehört haben, müssen sie jetzt weitere Verzögerungen im Betriebsablauf erdulden: Schon 2018 wollte das schwedische Quartett zwei neue Songs herausbringen, eventuell sogar ein ganzes Album. Zur Promotion sollten virtuelle Abba-Avatare dann 2019 auf Tournee gehen. Doch bis Redaktionsschluss stand noch nicht einmal das Veröffentlichungsdatum des neuen Studiomaterials fest – und das der Tour ebenso wenig. „Wir dachten auch, dass es viel schneller ginge“, sagte Abba-Mitglied Björn Ulvaeus zu einem britischen Radiosender. „Aber es gibt technische Schwierigkeiten bei der Herstellung unserer digitalen Ichs, daher werden wir’s nicht vor 2020 schaffen.“
2. Europas neuer Atomreaktor
Verglichen mit einem, sagen wir, Flughafen ist ein neues Kernkraftwerk eine deutlich komplexere Technologie. Kein Wunder, dass beim finnischen Druckwasserreaktor Olkiluoto 3 eine Deadline nach der anderen stirbt. 2005 wurde mit der Errichtung begonnen, die Bauarbeiten sollten ursprünglich 2011 beendet sein. In der Vorschau für 2019 berichteten wir dann, dass es „nun tatsächlich so weit“ sei: Ans Netz sollte der Reaktor im September 2019 gehen, in den regulären Betrieb im Januar 2020 (siehe TR 1/2019, S. 40). Da waren wir wohl leider etwas voreilig: Im aktuellen Zeitplan ist der Start für den Juli 2020 vorgesehen. Dann aber wirklich.