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TANSANIA

Grüne Batterien zum Nachfüllen

Etwa 860 Millionen Menschen leben laut den Vereinten Nationen weltweit ohne Stromversorgung. Für Licht durch Kerosinlampen oder das Laden ihres Mobiltelefons müssen sie vor allem in ländlichen Gegenden armer Länder nicht selten bis zu 30 Prozent ihres Einkommens ausgeben. Denn Kerosin ist teuer. Und kommerzielle Ladestationen für Telefone gibt es häufig nur in größeren Ortschaften mit weiter Anreise. Schlimmer noch: Die von den Lampen erzeugten Kerosindämpfe sind ziemlich ungesund.

Für Forscher der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) gute Gründe, eine alternative Stromversorgung für diese Menschen zu entwickeln. Sie haben eine Batterie entworfen, die sich mit kostengünstigen, einfachen Zutaten immer wieder neu beladen lässt. Und das ganz ohne Anschluss an das Stromnetz. Grundlage ist ein Prototyp, den der Mikrotechnologe David Lambelet am Lawrence Berkeley National Laboratory mitentworfen hat. Nach seinem Wechsel an die EPFL haben er und seine Schweizer Kollegen ihn weiterentwickelt und das Start-up hiLyte gegründet, um die Batterie auf den Markt zu bringen.