MIT Technology Review 7/2021
S. 92
Verkehr
Transport
Leere U-Bahn-Station in Hamburg. Durch die Pandemie ist der öffentliche Nahverkehr nicht nur insgesamt zurückgegangen – auch die Bedürfnisse der Nutzer haben sich verändert. Um Bahnen und Busse sinnvoller einsetzen zu können, sind viele Daten nötig.
Foto: Getty Images

Update für die Öffis

Die Pandemie hat die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs auf den Kopf gestellt. Verkehrsplaner überdenken nun ihre Prioritäten und setzen immer mehr auf Daten.

Von John Surico und Gregor Honsel

Um das Coronavirus zu bremsen, stellte die New Yorker U-Bahn im Frühjahr 2020 zum ersten Mal seit 115 Jahren ihren Nachtbetrieb ein. Das bedeutete: Die Metropolitan Transportation Authority (MTA), ihre Aufsichtsbehörde, musste mehr als 1000 Kilometer Bahnstrecke durch Buslinien ersetzen.

Auch in Deutschland hat die Pandemie den öffentlichen Verkehr ausgebremst. „Die Fahrgastzahlen sind überall dramatisch zurückgegangen“, bestätigt das zu Siemens gehörende Unternehmen Hacon, das unter anderem die „DB Navigator“-App erstellt hat (siehe TR 9/2015, S. 40).